Resilienz fördern – im Job und Alltag

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Gesunde und motivierte Menschen sind leistungsfähiger. Das ist kein Geheimnis. Durch die steigende Komplexität von Prozessen, ständige Erreichbarkeit und wachsenden Leistungsdruck entsteht derzeit aber eine negative Entwicklung. Berichten von Krankenkassen zufolge hat die Anzahl von psychischen Erkrankungen in den vergangenen 10 Jahren um mehr als 50 Prozent zugenommen. Viele Unternehmen reagieren auf diese Entwicklung mit einem betrieblichen Gesundheitsmanagement, durch das gesundheitsfördernde Rahmenbedingungen für die Mitarbeiter geschaffen werden sollen. In diesem Zusammenhang taucht auch immer häufiger der Begriff „Resilienz“ auf. Doch was genau ist Resilienz und wie kann man Resilienz fördern?

Was versteht man unter Resilienz?

Nicht nur die eingangs beschriebenen, äußeren Rahmenbedingungen sind für die Gesundheit und das Wohlbefinden eines Menschen ausschlaggebend, sondern vor allem auch die körperliche und psychische Verfassung. Je besser ein Mensch seine äußere Umgebung mit seinen persönlichen subjektiven Empfindungen und Meinungen in Einklang bringt, umso besser kann er mit seinem Umfeld interagieren und fühlt sich in dieser Umgebung wohl.

Resilienz beschreibt die Fähigkeit, sein Denken so zu lenken, dass es sich auf äußere Rahmenbedingungen positiv einstellen kann.

Hier geht es also um den bewussten und zielgerichteten Umgang mit der eigenen Psyche. Je besser oder schneller sich der Mensch auf Veränderungen einstellt, desto besser kann er Chancen für sich nutzen oder im schlimmsten Fall auch schwere Rückschläge überwinden.

Resilienz fördern heißt Zufriedenheit fördern - im Job und im Alltag.
Resilienz fördern heißt Zufriedenheit fördern – im Job und im Alltag.

Resilienz fördern – Tipps für den privaten und beruflichen Alltag

Denken Sie positiv! Optimismus ist eine der wichtigsten Eigenschaften für ein resilientes Leben. Machen Sie sich bewusst, dass jede neue Situation und auch ein Rückschlag irgendwann vorüber gehen oder sogar Chancen für Sie bereithalten. Eine verpasste Chance – ob privat oder beruflich – kann neue Türen öffnen. Und durch ein verpatztes Projekt erlangen Sie vielleicht das entscheidende Know-how für das Nächste.

Akzeptieren Sie Veränderungen! Jeden Tag verändert sich das Leben ein kleines bisschen. Mal mehr, mal weniger. Negative Veränderungen werden Sie überwinden, positive können Sie für sich nutzen. Dieses Bewusstsein ist wichtig, denn Veränderungen wird es immer geben. Und Sie können die Entwicklung häufig zu Ihren Gunsten beeinflussen.

Setzen Sie sich Ziele! Eine positive Grundeinstellung ist wichtig, aber es reicht nicht, darauf zu hoffen, dass sich alles von selbst ergibt. Mit realistischen Zielen, die Sie im Alltag nach- und nach erreichen, können Sie sich selbst motivieren und auch langfristige Ziele erreichen. Manchmal hilft es, diese zu visualisieren und seine eigenen Erfolge zu dokumentieren.

Sorgen Sie für sich selbst! Hören Sie auf Ihren Körper, gönnen Sie sich Auszeiten und machen Sie Dinge, die Ihnen Freude bereiten. Körperliche Gesundheit ist genauso wichtig wie soziale Kontakte, in deren Umgebung Sie sich wohlfühlen und die Ihr positives Selbstbild bestärken. Nehmen Sie sich Zeit für gemeinsame Aktivitäten oder Auszeiten.

Resilienz fördern – Tipps für Unternehmer

Schaffen Sie verständliche Rahmenbedingungen! Per Definition erhöht sich die Resilienz, wenn die persönlichen Eigenschaften mit den äußeren Rahmenbedingungen in Einklang gebracht werden. Das geht natürlich am besten, wenn die Rahmenbedingungen auch von Ihren Mitarbeitern verstanden werden. Nur so entsteht eine positive Arbeitsatmosphäre, in der auch schwere oder zeitkritische Projekte geschafft werden.

Ermutigen Sie Ihre Mitarbeiter! Ein erfolgreiches Jahr ist kein Garant für die kommende Saison. Interne und externe Rahmenbedingungen ändern sich ständig. Flexibilität und die Suche nach neuen (besseren) Lösungen bringt das Unternehmen weiter. Dazu sollten Sie Ihre Mitarbeiter ermutigen. Entwickeln Sie dabei eine gewisse Toleranz gegenüber Fehlern – eigene und die der Mitarbeiter – und lernen Sie aus ihnen.

Sorgen Sie dafür, dass Ihre Mitarbeiter Ziele erreichen! Legen Sie Zahlen und Ziele nicht ohne die Beteiligung der Mitarbeiter fest und wählen Sie erreichbare Ziele, die sich auch unterjährig prüfen lassen. Die beste Motivation für Mitarbeiter sind Lob und Anerkennung.

Gönnen Sie Ihren Mitarbeitern Freude und Freizeit! Nur so können Sie langfristig erfolgreich sein. Unter ständigem Druck verlieren die Mitarbeiter Ihre körperliche und psychische Leistungsfähigkeit. Fördern Sie Sport, Bewegung und die soziale Interaktion zwischen den Kollegen. Und wenn einmal mehr zu tun ist, können Sie sich über eine größere Leistungsbereitschaft freuen.


In der Weiterbildung Resilienztraining erfahren Sie wissenschaftliche Hintergründe und lernen, wie Sie sowohl Ihre eigenen, als auch die Ressourcen anderer stärken können. Die Inhalte sind sowohl im beruflichen als auch im privaten Umfeld anwendbar.

 

Simon Kellerhoff ist Diplom-Sportwissenschaftler (Schwerpunkt „Ökonomie und Management“) und hat für einen international tätigen Fitnessgerätehersteller gearbeitet. Zu seinen Aufgaben dort gehörten Marketing, PR, Promotion, Einkauf und Verkauf, Event- und Messeorganisation sowie Aus- und Weiterbildungskoordination. Außerdem verfügt er über Berufserfahrungen in den Bereichen Wellness, Gesundheit, Sportmanagement und im sozialen Dienst sowie über Lizenzen im Bereich Handballtraining und Massagen. Beim IST ist er zuständig für Marketing und Sales.

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