Selbstständiger mobiler Reiseberater werden

5020

Mobile Reiseberater beraten Ihre Kunden individuell und persönlich – ob im heimischen Wohnzimmer, im Büro oder im Café um die Ecke. Unabhängig der Öffnungszeiten, stellen sie sich so explizit auf die Wünsche Ihrer Kunden ein. Ob Road Trip, Sightseeing-Tour oder Pauschalreise – mobile Reiseberater erfüllen mit Produktwissen, der Begeisterung für das Reisen und Spaß an der Kundenberatung jeden Urlaubstraum. Wir haben Christopher Noll, der an der IST-Hochschule den Bachelor-Studiengang Tourismus Management absolviert, fünf Fragen zu seiner spannenden Tätigkeit als mobiler Reiseberater gestellt.

Bild Christoph Noll - Mobiler Reiseberater.
Christopher Noll ist Student des Studienganges Tourismus Management an der IST-Hochschule für Management.

IST: Christopher, hast Du einen touristischen Hintergrund?
Christopher Noll: Nach dem Abitur habe ich ein Praktikum bei einem Eventreiseveranstalter gemacht. Das hat mir so gut gefallen, dass ich im Anschluss dann eine Ausbildung zum Kaufmann für Büromanagement bei einem mittelständischen Reiseveranstalter absolviert habe. Aktuell studiere ich auch noch neben meiner Werkstudententätigkeit als „Sales & Product Manager“ an der IST Hochschule den Studiengang „Tourismusmanagement“.

Was sollte man für den Reisevertrieb mitbringen?
Man sollte vor allem Begeisterung fürs Reisen, Spaß am Verkauf und Freude am selbstständigen Arbeiten haben. Darüber hinaus ist es auch sinnvoll, dass man eine Ausbildung im Reisebüro oder bei einem Reiseveranstalter absolviert hat, oder einschlägige, mehrjährige Berufserfahrung in der Reisevermittlung vorweisen kann. Das macht viele Sachen, beispielsweise den Umgang mit CRS und dem Verkauf beim Kunden, einfacher.

Wie bist Du auf die Idee gekommen, als mobiler Reiseberater zu arbeiten?
Während meiner Ausbildung haben mich immer wieder Freunde und Bekannte angesprochen, ob ich Ihnen nicht einen Pauschalreiseurlaub anbieten könnte. Da ich aber bei einem Gruppenreiseveranstalter für Leserreisen tätig war, konnte ich die Nachfrage natürlich nicht bedienen. Eines Abends habe ich dann ein wenig im Internet gelesen und einen Partner gefunden, der damals auch junge Touristiker wie mich aufgenommen hat, um als „Trainee“ Erfahrungen im mobilen Reisevertrieb zu sammeln. Das hatte mich am Ende des Abends so begeistert, dass ich einige Tage später zum zuständigen Ordnungsamt gegangen bin und mein Gewerbe als mobiler Reiseberater angemeldet und darauf hin meinen Agenturvertrag mit dem Vertriebspartner, dem ich bis heute treu bin, abgeschlossen habe.

Wie sieht der Arbeitsalltag eines mobilen Reiseberaters aus?
Das ist sehr unterschiedlich. Da ich das Ganze nur im Nebenerwerb mache, ist es auch noch nicht so intensiv wie bei anderen, die das in Vollzeit machen. Man kümmert sich aber um eingegangene Anfragen von Kunden und berät sie zu Ihren Reisewünschen. Dies kann per Telefon, E-Mail oder in einem persönlichen Gespräch beim Kunden zu Hause erfolgen. Es gehört auch die Akquise von Neukunden sowie die Betreuung des vorhandenen Kundenstamms zu den anfallenden Aufgaben eines mobilen Reiseberaters. Neben den touristischen Tätigkeiten muss man sich aber auch um allgemeine administrative Arbeiten wie Reisevertragsablage, Büroorganisation, Recht und Steuern kümmern. Zeiten, die nicht so hoch mit Anfragen frequentiert sind, nutze ich persönlich gerne, um mich in Webinaren und an Stammtischen weiter- und fortzubilden.

Was sind die Vorteile von mobilem Reisevertrieb?
Mobile Reiseberatung bietet viele Vorteile. Denn der mobile Reiseberater ist immer dann für seine Kunden da, wenn sie es wünschen. Auch abends und am Wochenende. Man hat flexible Arbeitszeiten und kann aus dem touristischen Home-Office bequem von zuhause aus seine Kunden beraten. Man entscheidet selbst, wann und wieviel man arbeiten möchte. So bleibt auch genug Zeit für die wichtigen Dinge wie Familie und vor allem sich selbst. Auch sind die meisten Vertriebspartner im Hintergrund an fast 365 Tagen im Jahr für einen ansprechbar und kümmern sich um Anliegen rund um die Beratung sowie Buchung. Sie vertreten einen auch während des Urlaub oder im Krankheitsfall. Auch das Rechnungswesen wird einem abgenommen. Man muss sich nicht mit dem komplizierten Steuerrecht im Tourismus auseinandersetzen, sondern bekommt am Ende des Monats seine Provisionsabrechnung – und fertig. Wobei ich das natürlich alles in meinem Studium „Tourismus Management“ lerne und dann auch selbst anwenden kann.

Christopher Noll ist Student des Studienganges Tourismus Management an der IST-Hochschule für Management. Er ist Sales & Product Manager bei M-tours Live Reisen GmbH in Regensburg. Nebenberuflich hat er seine Begeisterung für das Reisen und den Spaß am Verkauf in eine Tätigkeit als mobiler Reiseberater umgesetzt.

Anne Mainz absolvierte eine Ausbildung zur Reiseverkehrskauffrau und anschließend ein betriebswirtschaftliches Studium mit den Schwerpunkten Marketing und Media-Management sowie Internationales Management. Zudem sammelte sie umfangreiche Erfahrungen im Destinationsmarketing. Sie ist an der IST-Hochschule für Sales und Marketing und die Interessenten- und Studentenberatung im Fachbereich Tourismus & Hospitality zuständig.

HINTERLASSEN SIE EINE ANTWORT

Please enter your comment!
Please enter your name here