Karriere-Booster Geprüfter Wirtschaftsfachwirt

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Es gibt Arbeit – aber keine Fachleute. So geht es immer mehr Betrieben in Deutschland. Der Mangel an Fachkräften schmälert inzwischen spürbar die Wirtschaftskraft. Betroffen sind vor allem kleinere und mittlere Unternehmen. Sie haben häufig keine eigene Personalabteilung und stehen in Konkurrenz zu bekannten Unternehmen. Aus einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW), über die die „Rheinische Post“ berichtet hat, geht hervor, dass etwa 440.000 Fachkräfte fehlen. Viele Unternehmen sehen den Fachkräftemangel als das größte Geschäftsrisiko, wie nach SPIEGEL-Informationen aus dem noch unveröffentlichten Arbeitsmarktreport des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) hervorgeht.  Zunehmend besteht der Bedarf an qualifizierten Fachkräften. Doch was könnte dem entgegenwirken?

Eine Weiterbildung ist entscheidender Erfolgsfaktor für den weiteren Karriereweg. Das belegt eine aktuelle forsa-Studie im Auftrag des ILS: „Für 78 Prozent der Befragten ist eine Weiterbildung ein entscheidender Erfolgsfaktor in ihrer Karriere. In der Vergangenheit nutzten vor allem Erwerbstätige Weiterbildungen, um ihre Karriereziele zu verwirklichen. Für diese Gruppe ist ein Fernstudium bzw. ein Fernlehrgang aufgrund der hohen Flexibilität besonders attraktiv und bietet teilweise sogar die einzige Möglichkeit, sich neben dem Beruf weiterzubilden.“

Wirtschaftsfachwirte haben gute Karriereaussichten.
Wirtschaftsfachwirte haben gute Karriereaussichten.

Flexible und marktgerechte Weiterbildungen zunehmend gefragt

Eine Möglichkeit sich fachlich und gleichzeitig branchenflexibel zu qualifizieren bietet die Weiterbildung zum Geprüften Wirtschaftsfachwirt. Durch die Globalisierung und Digitalisierung werden wirtschaftlich denkende Allrounder, die über organisatorische, betriebswirtschaftliche und vertriebliche Fachkenntnisse verfügen immer wichtiger. Mit der Aufstiegsfortbildung Geprüfter Wirtschaftsfachwirt können die Studierenden einen öffentlich-rechtlichen kaufmännischen Abschluss der Industrie- und Handelskammer erwerben und qualifizieren sich für leitende Positionen in Handels-, Industrie- oder Dienstleistungsunternehmen und somit für vielseitige Tätigkeiten im Management.

Die Weiterbildung zum Wirtschaftsfachwirt ist nicht der letzte Schritt auf der Karriereleiter. Wer Führungs- und Managementaufgaben übernehmen möchte, kann beispielsweise den Betriebswirt oben drauf satteln. Wie sich der Fachwirt vom Betriebswirt unterscheidet, wird ausführlich hier beschrieben. Viele Absolventen der Weiterbildung zum Wirtschaftsfachwirt entscheiden sich allerdings zu einem anschließenden Hochschulzertifikat wie beispielsweise dem Betriebsökonom oder zu dem Bachelor Business Administration.  Die Weiterbildung zum Wirtschaftsfachwirt ist keine zwingende Grundvoraussetzung für die Aufnahme eines Studiums, doch erweisen sich dadurch erworbene Vorkenntnisse in vielen Fällen als überaus vorteilhaft. Außerdem können bis zu 30 ECTS Punkte mit dem Geprüften Wirtschaftsfachwirt auf ein anschließendes Studium angerechnet werden.

Silke Frankenhauser lebte 5 Jahre in den Niederlanden und studierte an der Radboud Universiteit Nijmegen Kommunikationswissenschaften. Schon vor und während ihres Studiums konnte sie zahlreiche Erfahrungen durch Praktika und freier Mitarbeit bei Radio und Fernsehen erlangen. Nach erfolgreichem Abschluss Ihres Masterstudiums (M.Sc.) arbeitete sie zunächst als Vertriebsmitarbeiterin in einem niederländischen Unternehmen. Zurück in Deutschland betreute sie als Beraterin in verschiedenen PR-, Marketing- und Management-Agenturen mittelständische Unternehmen in den Bereichen Kommunikation sowie Medien- und Eventmanagement. Am IST leitet sie den Fachbereich Kommunikation & Wirtschaft und hat die Projektleitung für das Deutschlandstipendium.

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