Warum Hotels in ihre Instagrammability investieren sollten

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Instagrammability ist für Hotels zu einem bedeutenden Faktor geworden.

Das passende Hotel finden

Wie finden junge Menschen heute das passende Hotel? 40 Prozent der „Millenials“ entscheiden sich nicht etwa nach dem Angebot der örtlichen Küche, der Verfügbarkeit von alkoholischen Getränken oder der Kultur im Zielland, sondern nach der Instagrammability. Prestige wird heutzutage nicht mehr nur in teuren Uhren und schicken Autos gemessen, sondern an Erfahrungen, die man seinen Freunden voraus hat, die man teilt und um die man dann beneidet wird.

Was ist Instagrammability?

Ein Foto, das hochwertig und interessant genug ist, auf Instagram hochgeladen zu werden, wird als „instagrammable“ – also instagramtauglich – bezeichnet. Instagrammability ist also die Eigenschaft einer Person, eines Bildes oder eben auch eines Hotels, für die Benutzung auf Instagram relevant zu sein. Die Glaubwürdigkeit eines Erfahrungsberichtes, eines Bildes oder einer Kundenbeschreibungen, die der Verfasser mit seinen Followern auf Instagram teilt, ist viel höher als bei entsprechenden Werbe-Posts. Viele junge Leute im Alter von 18 bis 34 Jahren buchen Urlaube aus dem Wunsch heraus, ein möglichst passendes Bild für ihren Feed machen zu können oder genau das Bild nachzustellen, was auf Instagram gesehen wurde. Ganze Blogs beschäftigen sich mit dem Thema, dass hunderte Fotos von verschiedenen Personen das gleiche Motiv an denselben Orten und in den gleichen Stellungen zeigen. Besonders beliebt sind dabei Poolaufnahmen aus der Vogelperspektive, Aufnahmen von schicken Hotellobbys und das Hotelessen. Ein besseres Marketinginstrument gibt es nicht.

Im Interview: Mode- und Lifestyle-Blogger „FESCHAKS“ alias Kevin Kögler

Wie wichtig sind Influencer für ein Hotel?
Kevin Kögler: Soziale Netzwerke werden für Hotels immer wichtiger. Um da schnell Aufmerksamkeit zu erlangen, braucht man geeignete Bilder, die für sich sprechen. Schnell und einfach geht das heutzutage mit Influencern, zusätzlich zu den Bildern bereits eine entsprechend starke Reichweite über ihre Kanäle mitbringen.

Warum sollte in Influencer-Marketing investiert werden?
Kögler: Neben der Werbewirkung auf die Follower der Influencer gewinnt das Hotel auch noch authentische Inhalte. Das kann durch Instagram-Storys oder die selbst Bilder geschehen. Da muss sich auch kein Hotel in große Kosten stürzen. Durch einen Bloggerbrunch oder für eine kostenfreie Hotelübernachtung kann man da schnell an Aufmerksamkeit gewinnen.

Bildunterschrift: Blogger FESCHAKS alias Kevin Kögler im Ruby Coco Hotel in Düsseldorf

Was findest Du an einem Hotel instagrammable?
Kögler: Wichtig sind die Gestaltung der Innenräume und eine schöne Terrasse. Dabei muss nicht alles 100 Prozent auf Instagram getrimmt sein. Eine kleine Fotoecke kann da schon ausreichen. So haben auch Hotelgäste noch die Möglichkeit, ein schönes Bild von ihrem Aufenthalt zu machen.

Was war das in Bezug auf Instagrammability überzeugendste Hotel, in dem Du bislang warst?
Kögler: Ich bin gerade ein großer Fan der Ruby Hotels. Die geben sich bei der Gestaltung der öffentlichen Räume sehr viel Mühe und richten diese thematisch nach den jeweiligen Standorten aus. Die Zimmer sind dabei immer gleichschön, hell und schlicht gehalten. Ein cooles Gimmick dort sind die E-Gitarren, die man sich kostenlos ausleihen kann. Ist natürlich cool, um damit ein Foto zu machen!

Fazit

Hotels können nicht nur mit einem außergewöhnlichen Design, sondern schon mit einfachsten Sachen wie bunten Farbakzenten, lustigen Sprüchen und anderen auffälligen Accessoires punkten. Am besten wird eine Selfie-Area eingerichtet, in der das Licht abgestimmt sein muss, um perfekte Fotos zu garantieren. Diese Selfie-Area muss dann natürlich auch auf dem hoteleigenen Kanal kommuniziert werden und zum Fotomachen einladen. Außerdem können Hotels ihren eigenen Hashtag etablieren und aufrufen, diesen zu benutzen, um auf sie zu verweisen. #allesklar?

Quellen: https://www.independent.co.uk/travel/instagrammability-holiday-factor-millenials-holiday-destination-choosing-travel-social-media-photos-a7648706.html

https://www.sueddeutsche.de/reise/tourismus-und-social-media-schoene-gruesse-aus-dem-instagram-hotel-1.4085748

www.instagram.com

http://www.unilinpanels.com/en-gb/news/instagrammable-hotels

Nele Maria Seidenkranz machte ihr Abitur in Datteln, Kreis Recklinghausen, und fing danach ihr Studium im Bereich Kommunikations- und Medienmanagement an der „Europäischen Medien und Business Akademie“ (EMBA) in Düsseldorf an. Nebenbei arbeitet sie für das IST-Studieninstitut im Fachbereich Tourismus und Hospitality.

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