Chance nutzen – abnehmen im Homeoffice
Besonders ohne den Einfluss von Kollegen ist eine individuelle Mittagspause möglich. Statt gemeinsam in der Pause in das Stammrestaurant zu gehen, kann die Zeit nun abseits des Bildschirms in der Küche genutzt werden. Eine frisch gekochte Mahlzeit oder ein schnell zusammengestellter Salat sind eine willkommene Abwechslung zum Schreibtischalltag. Das konzentrierte Zeit nehmen für diese Pause garantiert zugleich die benötigte Erholung am Mittag.
Vorkochen
Damit die Mahlzeit nicht zu lang dauert und das Kochen den Großteil der Pause einnimmt, kann vorgekocht werden. Das „Meal Prepping“ ist unter Sportlern bekannt und hilft dabei, nicht ungeplant und unüberlegt zu essen. Das Essen wird im Voraus zubereitet, um in der begrenzten Pausenzeit dennoch eine gesunde, ausgewogene Mahlzeit zu bekommen. Diese strukturiertere Herangehensweise an die Gerichte macht es möglich, Unbekanntes auszuprobieren, wie zum Beispiel vegetarische oder vegane Gerichte. Ein zusätzlicher Vorteil des Vorkochens ist, dass auch in kleinen Haushalten, große oder aufwendigere Gerichte, wie Currys oder Suppen, Platz finden. Diese können nach dem Kochen passend portioniert und luftdicht verpackt werden. In jedem Fall sollte weitestgehend auf Fertiggerichte verzichtet werden. Denn durch das Vorkochen lassen sich im besten Fall Kalorien reduzieren und spätere Heißhunger-Attacken vermeiden. So lässt es sich auch im Home Office abnehmen.
Kleiner Tipp: Vor jeder Mahlzeit ein Glas Wasser trinken.
Naschereien dosieren
Nach einer leckeren Mahlzeit zur Mittagspause, ist bei den Meisten trotzdem Platz für ein kleines Dessert. Statt sich dieses zu verwehren und im Nachmittag dem Tief mit Cola oder Kaffee entgegenzuwirken, kann ein kalkuliertes Kontingent an Süßem eingeplant werden. Dafür eignen sich nicht nur die Lieblingsschokolade oder Lakritz, sondern auch Datteln mit Erdnussmus oder ein Obstsalat – ganz Paleo-like.
Pausen aktiv nutzen – Bewegung und Home Workouts
Um die Trägheit am Schreibtisch zu bekämpfen, können Pausen aktiv gestaltet werden. Durch einen kurzen, strammen Spaziergang um den Block, Joggingeinheiten oder ein paar Runden mit dem Fahrrad beugt man Kopfschmerzen vor und baut zudem noch Bewegung in den Alltag ein. Das fördert eine ausgeglichene Energiebilanz und unterstützt die Verdauung. Auch die eigenen vier Wände eigenen sich hervorragend zum Abnehmen im Home Office: 10-minütige Home Workouts, die beispielsweise Liegestütze, Kniebeugen und Sit-Ups beinhalten, können leicht in den Arbeits-Alltag integriert werden. Dehnübungen, Faszienmassagen und Atemübungen sind gesundheitsfördernd und helfen dabei seine Energien wieder aufzutanken.
Komfortzonen testen
Die Freiheit im Home Office ermöglicht, die gewohnten Ernährungsmuster zu hinterfragen. Durch die sichere Umgebung kann zum Beispiel Intervallfasten ausprobiert werden. Dieser Ernährungstrend sieht vor, dass die Zeit der Nahrungsaufnahme begrenzt wird. Dabei gibt es verschiedene Modelle. Das bekannteste ist „16:8“ und macht den Namen zum Programm. In 8 Stunden wird ohne Einschränkung gegessen, in den restlichen 16 Stunden wird gefastet. Laut Forschern minimiert sich dadurch nicht nur das Gewicht, sondern auch das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Diabetes. Im Home Office können die Fastenintervalle ausgetestet werden, ohne den Geruch der Mahlzeiten von Kollegen oder die üblichen Bürorituale.
Nachsichtig sein
Natürlich gibt es immer wieder Tage, an denen der Stress doch zu viel wird oder die Motivation allgemein im Keller ist. Dann hilft auch der leckerste Apfel nicht dabei, die Stimmung zu kitten. Die geliebten Naschereien und Snacks sind genau das, was gebraucht wird. Und das ist vollkommen in Ordnung! Noch mehr Stress durch ein striktes Verbot zu kreieren, ist dann kontraproduktiv. Zentral ist der Ansatz der umgestellten Gewohnheiten. Solang das Stück Schokolade oder das Croissant vom Bäcker bewusste Entscheidungen und aktiv genossene Besonderheiten sind, steht dem gesunden Alltag nichts im Wege. Dieser flexible Ansatz hilft dabei, eine „Ganz-oder-gar-nicht“-Haltung zu vermeiden und bei einer Abweichung von den neuen Leitsätzen nicht aufzugeben.