Wer schon immer einmal einen Blick hinter die Kulissen eines großen Musikfestivals werfen wollte, sollte Kommunikationsmanagement (M.A.) an der IST-Hochschule studieren. Im Wahlmodul „Festivals und Entertainment“ haben Studierende ihren Seminartag auf dem Vainstream Festival verbracht und miterlebt, wie ein Event dieser Größenordnung professionell und mit Hingabe organisiert und durchgeführt wird. Das war richtig spannend und hat den Studierenden einige neue Erkenntnisse gebracht. Ein persönlicher Erfahrungsbericht von Kommunikationsstudent Julian Walther.
Das Vainstream Festival ist ein jährliches Open-Air-Musikfestival in Münster. Erstmals fand es 2006 statt. Seitdem hat es sich zu einer beliebten Veranstaltung für Fans von Rock, Punk und Metal entwickelt. In diesem Jahr hat es sogar ca. 17.500 Besucher:innen angezogen. Die Auftritte erstreckten sich von bekannten internationalen Acts bis hin zu aufstrebenden Bands.
Unser besonderer Seminartag begann für mich bereits Samstagvormittag am Kölner Hauptbahnhof. Mit dem Zug machte ich mich auf den Weg nach Münster. Perfektes sommerliches Festivalwetter und die Aussicht auf einen spannenden Tag mit einem Einblick hinter die Kulissen, ließ bereits während der Fahrt große Vorfreude aufkommen.
So studiert man Festivals und Entertainment an der IST-Hochschule
Schon während meines Bachelors Kommunikation & Eventmanagement an der IST-Hochschule hat mich die Eventbranche begeistert – umso schöner, dass ich mich nun in meinem Master-Studium Kommunikationsmanagement im Wahlmodul „Festivals und Entertainment“ wieder mit dem Thema beschäftigen darf.
Vor Ort haben wir, meine Kommiliton:innen und ich, zuerst unsere Guestlist-Bändchen abgeholt, die Einlasskontrolle passiert und uns mit unserem Dozent Tom Naber und unserem Studiengangsleiter Prof. Dr. Matthias Johannes Bauer getroffen. Als Festival Director ist Tom Naber maßgeblich für die erfolgreiche Durchführung des Vainstream Rockfests verantwortlich und hat diesen Seminartag möglich gemacht. Vielen Dank an dieser Stelle!
Nachdem Tom Naber uns die wichtigsten Facts zum Festival erläutert hat, startete auch schon unser Rundgang. Los ging es im Backstage-Bereich. Es war spannend zu sehen, wie dieser aufgebaut war. Es gab sogar einen Friseur, falls Künstler:innen sich vor ihrem Auftritt noch die Haare schneiden oder stylen lassen wollen. Hier wurde an alles gedacht, um den Musiker:innen einen angenehmen Aufenthalt zu ermöglichen.
Backstage mit JINJER
Anschließend durften wir hinter die Kulissen einer der Hauptbühnen schauen. Dort, wo außer den Bands und der Stage-Crew eigentlich niemand unterwegs ist. Durch meine berufliche Tätigkeit am Set von TV-Shows und bei Events war ich schon das ein oder andere gewohnt und habe einige künstlerische Acts aus der Backstage-Perspektive erlebt. Aber die Atmosphäre aus so einer besonderen Perspektive zu erleben und beim Auftritt der ukrainischen Progressive-Metal-Band Jinjer dabei zu sein, hat mich wirklich beeindruckt.Nach unserem aufregenden Rundgang bekamen wir die Aufgabe, uns mit den Sponsoren und umweltschutztechnischen Maßnahmen des Festivals auseinanderzusetzen. Ein Sponsor hat beispielsweise eine eigene Halfpipe angeboten und die Möglichkeit sich mit Wasser abzukühlen. Umweltschutztechnische Maßnahmen wurden unter anderem mit Hilfe eine durchdachten Mehrweg-Becher-Systems und ausreichenden Möglichkeiten zur Entsorgung von Essensverpackungen umgesetzt.
Donots, Architects, Marteria
Anschließend stand das auf dem Programm, wofür ein Festival da ist: spannende Live-Acts genießen und einfach Spaß haben. 17.500 Besucher:innen und mittendrin wir IST-Studierende. Leckeres Essen, kühle Getränke und eine wahnsinnig tolle Atmosphäre. Wir konnten die Auftritte vieler verschiedener Bands wie Donots oder Architects mitverfolgen.
Für mich war es eine neue Erfahrung und ich bin dankbar, dass dieser Tag meinen musikalischen Horizont erweitert hat. Abgerundet wurde der Tag mit dem Auftritt von Marteria. Er schaffte es, auch ältere Songs, die die Jugend meiner Generation begleitet haben, nochmal so zu präsentieren, dass man sich nochmal aufs Neue dafür begeistern konnte. Auch die Inszenierung seiner Bühnenshow war großartig.
Am Ende Tages ging es für mich zurück nach Köln und ich konnte meine Erlebnisse nochmal Revue passieren lassen. Dieser Seminartag war unglaublich praxisnah und hat uns Teilnehmer:innen viel Spaß bereitet. Ich konnte einige Inspirationen und Input für die anstehende Projektarbeit mitnehmen, die sich mit der Konzeption eines Festivals befasst.
Das Vainstream ist nur eines verschiedener Festivals, das die IST-Studierenden vor Ort besuchen und bei dem sie spannende neue Insights lernen. Wie das gemeinnützige Duisburger Festival Rage against Racism sogar von einer wissenschaftlichen „Rettungsaktion“ der Kommunikationsstudentin Laura Jane Jahke profitiert, liest Du hier.
Du möchtest auch Festivalmanagement studieren? Dann ist der Master-Studiengang „Kommunikationsmanagement“ perfekt für Dich. Mehr dazu auf der Webseite der IST-Hochschule.