Wichtigster Breitensportkongress endet mit Forderung nach mehr Ressourcen

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„Sport für Alle“ kann Menschen verbinden und eine Friedenshüterfunktion wahrnehmen. So das einhellige Credo der Delegierten des 28. Weltkongresses der wichtigsten internationalen Breitensportorganisation TAFISA (The Association for International Sport for All) in Düsseldorf. Und das lebten etwas über 350 Teilnehmenden aus insgesamt 70 Ländern bei der Abschlusszeremonie des Kongresses auch selbst vor. Nach vier Tagen an Beratungen, Diskussionen und lebhaft geführten Tagungssessions tanzten Menschen aus allen sechs teilnehmenden Kontinenten miteinander und bewiesen, wie sehr Sport für Gemeinsamkeiten sorgt und Differenzen überwinden kann.

„Sport für Alle“ ist mehr als Breitensport

TAFISA als Welt-Breitensportverband hat sich dem Menschenrecht „Sport für Alle“ verschrieben, das auf die ur-olympische Bewegung um Pierre de Coubertin zurückgeht. Es sieht vor, dass Sport und Bewegung unabhängig der menschlichen Vielfaltsdimensionen jedermann zugänglich gemacht werden soll. Passend dazu und unter Berücksichtigung der Konfliktverschärfungen in der Welt lautete das Kongressmotto „Sport for All: more together than ever“. Das zeigt, dass „Sport für Alle“ eine deutlich weitere Realisierungsebene ist, als nur der (freiwillige und organisierte) Breitensport.

Während der Kongresstage fanden insgesamt drei Plenarsitzungen, zehn parallele Sessions sowie drei „Sport for All“-Exkursionen und vier Abendveranstaltungen statt. Die Schwerpunktthemen reichten von Inklusion im Sport, Sporträume und Sportinfrastruktur, Weitergabe von Expertise und Fachwissen, Auswirkungen des Klimawandels auf den Breitensport, Sport als Friedenshüter, über das Wohlergehen und Well-Being von Menschen bis hin zur allgemeinen Sportpolitik. In diesem Video sind die Höhepunkte festgehalten.

Kongressbeteiligung der IST-Hochschule für Management

Auch die IST-Hochschule für Management hat sich in ihrer Heimatstadt am TAFISA-Weltkongress beteiligt. Während des Kongresses haben Studierende von der Hochschule und dem angeschlossenen IST-Studieninstitut beim Kongress hospitiert und diesen in einem eigenen Workshop reflektiert und aufgearbeitet. Mit Prof. Dr. Gerhard Nowak war der Dekan des Fachbereichs Sport und Management im Ehrenkomitee des Kongresses vertreten und hat das Organisationsteam im Vorfeld und vor Ort kräftig unterstützt. Ich selbst war als IST-Lehrbeauftragter zudem als Pressesprecher des Kongresses alle Tage im Einsatz.

Auch IST-Professor Dr. Gerhard Nowak war beim TAFISA-Kongress dabei.
Auch IST-Professor Dr. Gerhard Nowak war beim TAFISA-Kongress dabei. Bild: Gonzalo Bell

Gemeinsame Kongresserklärung

Die Kongressteilnehmer:innen verabschiedeten eine gemeinsame Kongresserklärung, in der sie die weltweite Politik zu intensiverem Handeln und mehr Ressourcen zur Umsetzung des Menschenrechts „Sport für Alle“ auffordern. Konkret wird im sogenannten „Call-to-Action“ zu orchestrierten Aktionen von Regierungen, dem privaten Sektor, Medien, NGOs sowie globalen und regionalen Institutionen aufgerufen. Ziel solle sein, „Sport für Alle zu einem Auftrag und nicht zu einer Option“ zu machen. Die DOSB-Vizepräsidentin Kerstin Holze erläuterte diesen „Call-to-Action“ nach dem Kongress: „‚Sport für Alle‘ heißt nicht nur, Menschen in Bewegung zu bringen und deren Gesundheit zu fördern, sondern es heißt ebenfalls Hürden abzubauen, Verständnis und Empathie zu entwickeln und aufeinander zuzugehen. So können wir Menschen, Gesellschaften und hoffentlich ganze Nationen vereinen.“

Daniel R. Schmidt, geboren 1982, hat seinen Bachelor und Master an der IST-Hochschule für Management im Studiengang Sportbusiness Management absolviert. Er arbeitet als Freier Sport- und Kommunikationsmanager in Frankfurt am Main und ist zudem wirtschaftswissenschaftlicher Dozent am IST-Studieninstitut für Auszubildende zum Sport- und Fitnessbetriebswirt sowie an der IST-Hochschule für Management für Wirtschaftsplanspiele im Dekanat General Management. Zudem koordiniert er gemeinsam mit Prof. Thomas Merz das Mentoringprogramm der Hochschule. Er ist zudem als freier Moderator tätig und hat zahlreiche hochklassige Sportevents am Mikrofon begleitet, darunter unter anderem die Special Olympics World Games 2023 Berlin, Frauenfußball-, Hand- und Volleyball-Bundesligaspiele sowie die Volleyball-Europameisterschaft 2013 und mehrfach den Volleyball Supercup sowie das DVV-Pokalfinale. Weitere Informationen unter www.danielschmidt.com.

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