Wir waren für euch auf dem ADC Festival unterwegs
Am 23. und 24. Mai waren wir mit sieben Studierenden aus unterschiedlichen Studiengängen der IST-Hochschule auf dem Art Directors Club Festival 2019 in Hamburg unterwegs.
Beim Kommunikations-Bootcamp gab es zwar keinen Drill-Instructor und ins Schwitzen kamen wir auch nicht, aber am Ende waren wir doch alle fix und fertig von den vielen Eindrücken! Die wichtigste Botschaft der zwei Tage: Seid beim nächsten Mal selbst dabei, es lohnt sich!
In diesem Jahr stand das Art Directors Club Festival unter dem Motto „Creative Intelligence – wie Ideen entstehen“. Es gab so viele Anregungen für mich, wie ich meine Kreativität für neue Ideen nutzen kann, dass ich gar nicht alles in einen Blogbeitrag bekomme. Ein paar der Ideen, die mich besonders beeindruckt haben, möchte ich euch aber erzählen, vielleicht bekommt ihr ja auch Anregungen für eure Hausarbeiten oder sogar für die berufliche Praxis.
Markenkommunikation – „Haltung hat man oder nicht“
Kann man es sich als Marke leisten eine politische und gesellschaftliche Haltung einzunehmen und damit vielleicht Kunden zu verlieren? Katharina Weichel, Markenleiterin bei fritz-kola, sagt ganz klar ja. Sie berichtet aus eigener Erfahrung wie die Marke fritz ihre Haltung einnimmt und nach außen trägt. Für junge Unternehmen, die auf der Suche nach einer eigenen Haltung sind
und noch nicht wissen, wie sie sich präsentieren können, gibt Katharina Weichel Tipps. Mit vielen negativen Instagram und Facebook-Kommentaren der fritz Social-Media-Auftritte zeigt sie, worauf man sich einstellen muss und wie tief unter die Gürtellinie es gehen kann, wenn man als Marke Haltung einnimmt. Spannend zu sehen war, wie fritz mit diesen Kommentaren umgeht und für sich entschieden hat, dass es besser ist Kunden zu verlieren, als keine Haltung zu zeigen. Für mich ist das Thema Haltung ein absolutes Zukunftsthema und fritz für mich ein Vorreiter, der seine Haltung nicht nur nach außen trägt, sondern mit vollem Herzen vertritt. Absolut hörenswert und sehr lecker noch dazu!
Imagewechsel extrem – Wie und warum man Kunden vom eigenen Produkt abrät
Woran ich denke, wenn ich Philip Morris höre? An Marlboro, den Cowboy und unweigerlich an Lungenkrebs. Und da bin ich wohl nicht die Einzige, denn selbst bei Philip Morris ist ein Umdenkprozess ins Rollen gekommen. Man mag zu Philip Morris stehen wie man will, aber die Transformation, die das Unternehmen durchläuft ist beeindruckend.
Thorsten Scheib sagt, dass der neue Leitspruch von Philip Morris ist: „Wenn du nicht rauchst, fang gar nicht erst an. Wenn du rauchst, hör auf und wenn du nicht aufhören kannst, steig auf E-Zigarette um.“ Das ist mal eine Aussage für einen Konzern, dessen Haupteinnahmequelle seit Jahrzehnten Zigaretten sind. Und die Umsetzung der neuen Strategie ist genauso konsequent. Früher hieß es „setz den Kunden etwas vor, sie nehmen es schon“. Doch heute hört man auf Kundenwünsche und reagiert auf Trends. Für die E-Zigarette von Philip Morris werden eigene Stores eröffnet und das Gesamtbild der Marke wird immer moderner. Der Konzern ist sich bewusst, dass Tabak weiterhin der Umsatz- und Gewinnbringer ist, aber der Trend zu gesundheitsbewussterem Konsum ist angekommen. Hier können sich andere Marken sicherlich eine Scheibe abschneiden.
Camera Natives – neue Generation, neue Möglichkeiten
Die Begriffe Digital Natives und Digital Immigrants sind weit bekannt, aber was kommt danach? Will Scougal von Snapchat spricht von Camera Natives, und meint damit den selbstverständlichen Umgang der Generation Y und Z mit Augmented Reality durch die Handykamera. Wie attraktiv Augmented Reality über Snapchat auch für Unternehmen sein kann, zeigt das Beispiel Nike. Das Unternehmen verkaufte seinen Air Jordan III Tinker per Snapcode. 23 Minuten hat es gedauert, dann war der Schuh ausverkauft! 23 Minuten! Unglaublich!! Es folgten noch andere erfolgreiche Beispiele für den Einsatz von Snapcodes und Augmented Reality. Wer also bei der Generation Y und Z landen will, muss wissen über welchen Kanal er unsere Aufmerksamkeit gewinnt – da sind wir wählerisch.
Speed Recruiting – Live-Tinder für die berufliche Zukunft
Speed-Dating kennt man vielleicht oder zumindest Tinder hat jeder schon einmal gehört. „Zeig mir einen kleinen Ausschnitt aus deinem Leben und mit einem Wisch ist alles weg oder eben alles möglich.“ Ich muss schon sagen, als es hieß, dass wir die Möglichkeit für ein Speedrecruiting bekommen, war ich richtig begeistert und sofort total motiviert. Als in der Anmeldebestätigung dann stand, dass wir doch bitte unsere bisherigen Projekte mitbringen sollen, hab ich jedoch gemerkt wie ernst das wird und war echt nervös. Also schnell Visitenkarten erstellt mit Link auf den Lebenslauf, nochmal überlegt, was ich kann und bisher so gemacht habe, tief durchatmen und los. 12 Agenturen, jeweils 5 Minuten und spontan auf überraschende Fragen antworten. Am Ende muss ich sagen, dass meine Aufregung total unnötig war, denn alle Recruiter waren super entspannt, extrem nett und wirklich interessiert! Wenn ihr die Chance habt, nutzt sie! Es kann euch nicht schaden.
Bei der nächsten Möglichkeit mit der IST-Hochschule unterwegs zu sein, werde ich mich auf jeden Fall wieder bewerben! Das waren zwei Tage, die ich so schnell nicht vergesse!
Hier gibt es eine Übersicht zu allen Kommunikations-Bootcamps und Experience-Days der IST-Hochschule. Erleben auch Sie gemeinsam mit Ihren Kommilitonen und IST-Dozenten angesagte (Fach-)Festivals, Kongresse, Messen, Ausstellungen und Workshops.
Weitere Informationen zum Bachelor Kommunikation & Medienmanagement und dem Master Kommunikationsmanagement sowie anderen Studiengängen erhalten Sie unter www.ist-hochschule.de und der Rufnummer +49 211 86668 0.
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