Die Planung und Vorbereitung einer Hochzeit kann für Paare schnell zur finalen Beziehungsprobe werden: Ein Termin muss festgelegt, eine Location gebucht, Einladungskarten müssen ausgesucht, Gästeliste und Sitzordnung ausdiskutiert und Fotograf und DJ gefunden werden. Dann noch der ganze Papierkram für das Standesamt. Und erst die Menüplanung. Vom Hochzeitskleid ganz zu schweigen. Das klingt nach reichlich Stress und jeder Menge Konfliktpotenzial. Dabei will das Paar doch eigentlich nur heiraten. Brautpaare, die ihre Nerven schonen und auf Nummer sicher gehen wollen, engagieren deshalb zunehmend Hochzeitsplaner, vielfach auch als Wedding Planner bezeichnet. So können sie handfeste Beziehungskrisen vor der Hochzeit umgehen und den schönsten Tag ihres Lebens mit einer echten Traumhochzeit genießen.
Nervenschonende Netzwerker
Die Vorteile liegen auf der Hand: Hochzeitsplaner sind Profis, die ihr Handwerk verstehen und über ein riesiges Netzwerk von Dienstleistern verfügen. Sie kennen Fotografen, Caterer, DJs, Floristen, Goldschmiede, Gastronomen – und zwar nicht nur die besten ihrer Art, sondern auch den jeweils passendsten Dienstleister für das Brautpaar. Sie finden die richtige Hochzeitslocation, egal ob es der klassisch-geschmückte Saal in einem Schloss sein soll oder eine ausgefallene Location, wie ein leerstehendes Industriegebäude. Hochzeitsplaner übernehmen im Vorfeld der Hochzeit alle erdenklichen Aufgaben und planen ganz nach den individuellen Wünschen und Bedürfnissen des Brautpaars die Zeremonie, den Sektempfang, die Feier. Am Tag X wirken sie beruhigend auf die frisch Vermählten ein, halten dem Paar den Rücken frei und garantieren einen reibungslosen Ablauf der Hochzeitsparty.
Empathische Experten
Dieser Service hat natürlich seinen Preis! Doch durch eine fundierte Ausbildung zum Hochzeitsplaner erwerben Anbieter jede Menge Erfahrungen und betriebswirtschaftliches Know-how. Und das sorgt wiederum, im Vergleich zu Privatpersonen, für eine bessere Verhandlungsbasis, wenn es um Kostenpositionen wie Catering, Hochzeitsdeko oder Servicepersonal geht. Denn entgegen dem Klischee sind Hochzeitsplaner nicht ausschließlich nah am Wasser gebaute Damen und Herren, die einfach gern bei Hochzeiten dabei sind. Durch eine Ausbildung zum Hochzeitsplaner sind sie hochspezialisierte Eventmanager, die ein breites Fachwissen über betriebswirtschaftliche Abläufe und Kalkulationen, über Veranstaltungsplanung und -organisation sowie übers (Eigen-)Marketing erworben haben. Und dieses Expertenwissen verbinden sie mit einer gehörigen Portion Menschenkenntnis, Fingerspitzengefühl und Empathie. Schließlich hat jedes Brautpaar ganz individuelle Vorstellungen von seinem schönsten Tag des Lebens. Vorstellungen, die auch von kulturellen, familiären und persönlichen Hintergründen geprägt sind. Ein Profi-Hochzeitsplaner, kann sich jedoch sehr schnell in die Vorstellungen des Brautpaares hineinversetzen und ihm Vorschläge machen, die die Erwartungen der Brautleute im besten Fall sogar übertreffen.
Ausbildung zum Hochzeitsplaner
Eine klassische Ausbildung zum Hochzeitplaner gibt es in Deutschland nicht, sodass sich eine Vielzahl von Anbietern auf dem Markt tummelt. Manche mit hervorragendem Know-how, einem riesigen Erfahrungsschatz und einem noch größeren Netzwerk. Und andere, die ohne Branchenerfahrung und Kontakte in den Markt einsteigen und durch ihre mangelnden Kenntnisse das Brautpaar im Vorfeld der Hochzeit mehr stressen, als wenn es die Planung selbst übernommen hätte. Im schlimmsten Fall endet der schönste Tag des Lebens in einer Katastrophe: Der Ablauf der Trauung holpert, die Tischdekoration zielt haarscharf am Geschmack der Braut vorbei und bei der Party am Abend will partout keine Stimmung aufkommen.
Die Hochzeitsplaner Ausbildung als Marketinginstrument
Ein gutes Marketinginstrument, um sich als Hochzeitsplaner von diesen unseriösen Anbietern abzugrenzen, ist die Ausbildung zum Hochzeitsplaner an einem Studieninstitut. Sie dokumentiert hervorragend das Fachwissen des Wedding Planners und hilft Neueinsteigern in der Branche, sich am Markt zu positionieren. In der dreimonatigen Ausbildung zum Hochzeitsplaner erwerben ausgebildete Eventmanager und Quereinsteiger mit Erfahrungen in der Eventbrache am IST-Studieninstitut spezifisches Know-how rund um die Planung und Durchführung von Hochzeitsveranstaltungen. Das beginnt bei einer realistischen und belastbaren Budgetkalkulation, geht weiter über Kundenakquise und Marketingmaßnahmen und endet in der Vermittlung von Spezialwissen über Besonderheiten von Hochzeiten im internationalen Kontext, in unterschiedlichen Kulturkreisen oder Religionen. Darüber hinaus werden den Teilnehmern Kompetenzen mitgegeben, die sie befähigen, sich als Selbstständige in einem sich stetig verändernden Markt zu behaupten. Vermittelt wird dieses Wissen über das Bearbeiten von drei Studienheften, über zwei Online-Vorlesungen und zwei Webinare. Die Fortbildung zum Hochzeitsplaner startet monatlich. Teilnahmeberechtigt sind Absolventen der Weiterbildung Eventmanagement (IST), Träger eines vergleichbaren Abschlusses sowie Teilnehmer mit nachweislichen Erfahrungen im Eventmanagement.