Das Gesundheitswesen ist ein stark wachsender Wirtschaftszweig und ein zentraler Bereich unserer Gesellschaft, der verantwortungsvolle und anspruchsvolle Arbeitsplätze bietet. Die Herausforderungen, vor die der demografische Wandel, die Digitalisierung und der Fachkräftemangel die Gesundheitswirtschaft stellen, sind dabei aber enorm.
Arbeitgeber sind mehr denn je gezwungen, qualifiziertes Personal zu gewinnen und möglichst langfristig zu halten. Eine Möglichkeit, dem Fachkräftemangel im Gesundheitsmanagement entgegenzuwirken und gleichzeitig die Mitarbeiter:innenbindung zu stärken, bieten Bildungsangebote. Sie eröffnen neben der Förderung erfahrener Beschäftigter die Chance, Nachwuchskräfte selbst auszubilden.
Das geht klassischerweise über die etablierte Ausbildung „Kaufmann:frau im Gesundheitswesen“ oder über ein duales Studium.
In beiden Ausbildungsmodellen werden theoretische Inhalte mit praktischen Erfahrungen kombiniert. In der Regel wechseln sich Theorie- und Praxisphasen ab, wobei die Praxisphasen in einem Unternehmen absolviert werden.
Duales Studium oder betriebliche Ausbildung?
Ist die Entscheidung gefallen, Nachwuchskräfte selbst auszubilden, stellt sich automatisch die Frage: Ausbildung oder duales Studium? Ein duales Studium hat entscheidende Vorteile:
- Beliebtheit: Abiturient:innen entscheiden sich statistisch gesehen häufiger für ein Studium als für eine Berufsausbildung. Die Chancen, Abiturient:innen für das eigene Unternehmen zu gewinnen, sind also mit einem dualen Studium besser.
- Dauer und Bindung: Eine Ausbildung zum:zur Kaufmann:frau im Gesundheitswesen dauert in der Regel drei Jahre, wird von vielen Abiturient:innen aber gerne verkürzt. Ein duales Studium dauert drei bis vier Jahre und ist nicht kürzbar. Damit werden Studierende schon während der Ausbildungszeit länger ans Unternehmen gebunden.
- Breite des Wissens: In der Berufsausbildung liegt der Fokus auf der Vermittlung praktischer Fähigkeiten und Kenntnisse in Bereichen wie Abrechnung, Verwaltung und Patientenmanagement. Ein duales Studium bietet aber eine breitere theoretische Ausbildung in Themenfeldern wie Gesundheitspolitik, Recht, Marketing, Finanzen und Management. Dies ermöglicht eine umfassendere Sichtweise auf das Gesundheitswesen und seine Herausforderungen.
- Direkter Wissenstransfer: Das in beiden Ausbildungsmodellen erworbene Wissen kann direkt im Berufsalltag ein- und umgesetzt werden. Allerdings sind die Fachkenntnisse, die im Studium erworben werden, auf akademisch hohem Niveau und wissenschaftlich immer auf neuestem Stand. Durch den Wissenstransfer aus der Hochschule in den Betriebsalltag profitieren weitere Mitarbeiter:innen und damit das gesamte Unternehmen.
- Vollwertige Einsetzbarkeit: In den Praxisphasen lernen sowohl die Azubis als auch die Studierenden das Unternehmen und dessen Arbeitsabläufe kennen. Studierende aber können bereits während des Studiums verantwortungsvolle Aufgaben und eigene Projekte übernehmen. Und sind somit frühzeitig als vollwertige Teammitglieder einsetzbar.
- Gewinnung von qualifizierten Mitarbeiter:innen: Die Erfahrung zeigt, dass dual Studierende in der Regel hoch motiviert, engagiert und belastbar sind. Ansonsten hätten sie nicht für ein solch forderndes Ausbildungsmodell entschieden. Außerdem haben Studierende in der Regel einen höheren Bildungsabschluss als Auszubildende und verfügen bereits über spezialisierte Kenntnisse und Fähigkeiten. Dies kann ein Vorteil für das Unternehmen sein, da es direkt von diesen Fähigkeiten profitieren kann.
- Erhöhte Flexibilität: Ein:e Studienabsolvent:in kann problemloser in verschiedenen Abteilungen oder Projekten eingesetzt werden als jemand mit einfacher Berufsausbildung, weil Bandbreite und Tiefe der Ausbildungsinhalte im Studium anspruchsvoller und umfassender sind. Das führt zu einer erhöhten Flexibilität im Unternehmen.
- Neue Ideen und Konzepte: Studierende können innovative Ideen und Konzepte, die sie im Rahmen ihres Studiums kennenlernen, in das Unternehmen einbringen. Sie können aktuelle Trends und Entwicklungen im Gesundheitswesen adaptieren und neue Wege finden, das Unternehmen weiterzuentwickeln.
- Imagegewinn für das Unternehmen: Unternehmen, die duale Studiengänge anbieten, zeigen sich grundsätzlich als attraktive Arbeitgeber. Sie setzen ein Zeichen für ihr Engagement in der Aus- und Weiterbildung von Mitarbeiter:innen und signalisieren, dass sie an der langfristigen Entwicklung ihrer Beschäftigten interessiert sind. Ein wertvoller Baustein für erfolgreiches Employer Branding.
Der duale Studiengang „Management im Gesundheitswesen“ an der IST-Hochschule
Wenn es zur Nachwuchsförderung ein duales Studium sein soll, bietet sich der duale Bachelor „Management im Gesundheitswesen“ der IST-Hochschule für Management an. Denn es ist ein gezielt auf die Gesundheitswirtschaft zugeschnittener Studiengang. Mit folgenden Vorteilen:
- Über 50% gesundheitsspezifische Inhalte, wie zum Beispiel „E-Health und Digitalisierung im Gesundheitswesen“, die bereits ab dem ersten Semester vermittelt werden.
- Der Blended-Learning-Ansatz in einer Kombination aus Studienheften, Online-Angeboten und wenigen Seminaren bietet ein Höchstmaß an Flexibilität für den Lernenden und somit für das ausbildende Unternehmen. Denn die Studierenden lernen dann, wenn es die betrieblichen Abläufe zulassen.
- Dadurch entfallen die Wechselphasen zwischen Zeiten im Unternehmen und an der Hochschule: Studierende sind bis zu 32 Stunden pro Woche im Betrieb und studieren orts- und zeitunabhängig. Die Verzahnung von Theorie und Praxis ist dadurch enger und direkter.
- Das gesamte Team des Hochschul-Fachbereichs „Fitness & Gesundheit“, in dem der Studiengang angeboten wird, sind Expert:innen auf ihrem Gebiet. Alle Dozent:innen, Autor:innen, Professor:innen und Tutor:innen kommen aus der Wissenschaft und Praxis und verfügen über mehrjährige branchenspezifische Berufserfahrung.
- Umfängliche Wahlmodule ermöglichen ein Qualifikationsprofil des:der Studierenden, das den Anforderungen im ausbildenden Betrieb entspricht.
- Mit diesem dualen Bachelor-Studiengang qualifizieren Arbeitgeber ihre Nachwuchs- oder Fachkräfte mit einem anerkannten akademischen Abschluss für den Ein- und Aufstieg im eigenen Unternehmen.
Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Mitarbeiter:innen – mit Berufsausbildung oder Studienabschluss – eine wertvolle Ressource für Unternehmen sind, die zur Steigerung der Effizienz, Flexibilität und Wettbewerbsfähigkeit beitragen.
Es ist nicht zwingend der Fall, dass für ein Unternehmen ein duales Studium immer besser als eine betriebliche Ausbildung ist. Beide Qualifikationen haben ihre eigenen Vorteile und können für Unternehmen von Nutzen sein. So ermöglicht eine Ausbildung eine schnelle und effektive Einarbeitung in eine spezifische Rolle im Unternehmen und trägt zu einem besseren Verständnis der operativen Abläufe bei.
Allerdings ist ein duales Studium zielführender, wenn der Arbeitgeber auf ein breiteres Wissen und eine tiefere theoretische Ausbildung in Bereichen wie Management, Finanzen, Marketing und Gesundheitspolitik Wert legt. Ein:e Absolvent:in mit einem Bachelor- oder Master-Abschluss in Gesundheitsmanagement kann in der Regel komplexere Aufgaben übernehmen und hat ein besseres Verständnis der Gesundheitsbranche und der Herausforderungen, die sie mit sich bringt. Denn ein Studium trainiert auch die Fähigkeiten im Bereich der Analyse, des kritischen Denkens und der Kommunikation.
Ein duales Studium an der IST-Hochschule hat zusätzlich – neben der inhaltlichen Branchenausrichtung – den herausragenden Vorteil für Arbeitgeber, dass Studierende nicht zwischen Unternehmen und Hochschule pendeln. All das, was man landauf, landab mit einem dualen Studium in Verbindung bringt, nämlich den Wechsel von Praxis- und Hochschulsemestern, festgelegte Vorlesungszeiten mit Anwesenheitspflicht oder Blockunterricht – das alles gibt es an der IST-Hochschule nicht. Denn hier steht die dauerhafte Flexibilität des Lernenden im Mittelpunkt. Jederzeit abrufbare Online-Vorlesungen, Podcast, Webbased Trainings und Online-Tutorien, überall bearbeitbare Studienhefte und freiwillige Seminare machen das möglich.
Letztendlich hängt die Entscheidung zwischen einem Studien- oder Ausbildungsplatz für einen Arbeitgeber von den spezifischen Anforderungen und Zielen des Unternehmens ab. Aber eine Investition in Bildung zahlt sich immer aus. Besonders auch der Blick auf die Hochschulseite.