Studieren kann manchmal ganz schön anstrengend sein. Erst recht, wenn man nebenbei noch berufstätig ist oder ein duales Studium absolviert. Diese Doppelbelastung wiegt schwer. Umso wichtiger sind die Momente der Entspannung. Doch wie entspannen unsere Studierenden eigentlich?
1Den Lernstoff gut aufteilen
Kim: Ich entspanne am besten, wenn ich mein mir selbst erstelltes Pensum an Aufgaben auch dementsprechend erledigt hab. Das macht zufrieden und motiviert!
Das Wichtigste ist die Aufteilung der Lernzeiten. Eine gewisse Grundstruktur wird beim IST bereits durch die Studienhefte vorgegeben. Trotzdem lernt jeder anders und zu anderen Zeiten: Der eine lernt jeden Tag ein paar Stunden, der andere blockt sich dafür ganze Tage. Wichtig ist, dass du dir einen Plan machst. Im besten Fall hast du auch noch ein bisschen Puffer eingeplant, so dass du dir auch mal mehr Zeit nehmen oder Stoff wiederholen kannst. Das Beste an einem Lernplan ist, dass du die übrige Zeit mit gutem Gewissen für andere schöne Dinge nutzen kann.
2Auszeiten nehmen
Denise: Ich kann mich am besten von meinen Studium entspannen, indem ich mir Zeit für mich nehme, in die Sauna gehe, meinen Körper pflege oder aber in dem ich mich beim Sport auspowere und Zeit mit Freunden und Familie verbringe.
Auszeiten sind ganz wichtig, damit du dich körperlich und mental vom Studium erholen kannst. Besonders beliebt in unserer Umfrage: ein Nachmittag in der Sauna oder ein ganzes Wochenende in einer Wellnesseinrichtung. Dabei ist es wichtig, komplett abzuschalten und die Lehrhefte aus den Gedanken und der Umgebung zu lassen. Sich gut zu erholen hat oberste Priorität. Gut erholt lernt es sich dann umso besser.
Madrinja: Damit ich mich nach der Arbeit und der andauernden Lernerei erholen kann, gehe ich am liebsten im Wald joggen und lasse den Gedanken freien Lauf.
Mentale Entspannung erfahren viele unserer Studenten beim Sport oder mit ihrer Familie. Beim Sport kannst du dich richtig auspowern und für einen Moment den Alltag vergessen. Und im Kreise seiner Liebsten geht das natürlich auch. Wer genügend Auszeiten einplant, bleibt frisch – körperlich wie mental.
3Sich belohnen
Julia: Um immer wieder neue Anreize zu bekommen, belohne ich mich am Wochenende mit dem Treffen von Freunden, einem Besuch mit meinem Freund bei unserem Lieblings-Griechen oder ich verbringe einen Tag auf dem Fußballplatz.
Eine bewährte Strategie ist es, sich selbst zu belohnen und das geht auf unterschiedliche Art und Weise: Egal ob du dir nach bestandener Klausur ein freies Wochenende gönnst oder dir selbst während der Lernphase nach Seite X ein Kaffeepäuschen auf dem Balkon versprichst – das System ist das gleiche: sich Ziele zu setzen und diese zusätzlich mit einem positiven Event verknüpfen – das motiviert!
4Lernorte verändern
Sebastian: Meine Skripte lerne ich am Besten im Schlossgarten um die Ecke. Lernen in freier Natur mit einer tollen Aussicht macht Spaß und ist für mich viel effektiver und effizienter als zuhause.
Auf dem Schreibtisch stapeln sich die Hefte, der Blick aus dem Fenster ist immer derselbe. Irgendwann reicht es auch dem fleißigsten Studenten. Warum nicht einfach mal den Lernort wechseln? Studienhefte einpacken und ab in den Park oder ins Café. Das schafft nicht nur Abwechslung, sondern hat auch einen positiven Effekt: Die Sinneseindrücke des Lernortes haben auch einen Einfluss auf unser Lernverhalten und können die Erinnerung an das Gelernte unterstützen. Durch den Spaziergang zum neuen Lernort könnt ihr euch auf das Lernen einstellen und genießt dabei noch ein wenig frische Luft.
Olga: Zunächst versuche ich, das Lernen selbst so entspannend wie möglich zu gestalten, indem ich eine angenehme Atmosphäre mit Ruhe, viel Licht sowie einer Auswahl an energiehaltigen Snacks wie Radieschen, Karotten oder Nüssen und verschiedenen Sorten Tee erschaffe.
Auch zuhause kannst du deine Lernorte verändern. Du wechselst die Räumlichkeit oder veränderst die Atmosphäre. Mal lernst du mit leiser Musik im Hintergrund, mal ohne. Oder du machst dir einen paar leckere Knabbereien oder einen Tee, Kaffee oder ein erfrischendes Getränk. Eine abwechslungsreiche und angenehme Atmosphäre hilft!
5Sich nicht zu sehr unter Druck setzen
Elisabeth: Ich habe sehr schnell gemerkt, dass es auch mal Monate gibt, in denen das Arbeitspensum überhandnimmt und die Stunden für das Studium auffrisst. […] Deshalb habe ich dann auch mal den Mut gehabt, eine Prüfung weiter nach vorne zu legen und schon war ich entspannt.
Natürlich muss man sich ab und zu auch mal ein bisschen selbst „in den Hintern treten“ oder braucht jemanden, der das für einen übernimmt. Zu viel Druck ist aber kontraproduktiv und kann zu Lernblockaden führen. Mit einem guten Lernplan (Punkt 1) sollte das im besten Falle aber gar nicht erst passieren. Und wenn du dich doch mal komplett überfordert fühlst, dann frag dich selbst, woran es liegt? Vielleicht bist du mit deinem Vollzeitjob oder einem Leistungssport schon zu stark ausgelastet und/oder hast dir einfach zu viel vorgenommen? Dann schalte einen Gang zurück. Wenn du dadurch etwas länger für dein Studium brauchst, ist das immer noch besser, als wenn du komplett ausbrennst.