Charismatisch, zuverlässig, zielorientiert und sympathisch begegnen wir Paul Lennart von Kannen – IST-Absolvent zum Veranstaltungsbetriebswirt. In einem Interview erzählt er uns, warum er den Begriff „Veranstaltungskaufmann“ dem „Eventmanager“ vorzieht, wie wichtig bequeme Schuhe in der Branche sind und wie er mit Hilfe der Weiterbildung entscheidende Schritte auf seiner Karriereleiter machen konnte …
Seit fast 10 Jahren arbeitet Lennart für das GOP Varieté-Theater Münster. Mit der Ausbildung als Veranstaltungskaufmann verfolgte er seither einen stringenten Karriereweg immer weiter nach oben. „Ich liebe die Veranstaltungsbranche. Was gibt es besseres als da zu arbeiten, wo sich andere amüsieren und einfach Spaß haben! Dafür alles zu tun, ein besonderes Event auf die Beine zu stellen und die Fäden bei der Planung und Durchführung einer Veranstaltung zusammen zu halten – das ist meine Leidenschaft!“ Nach erfolgreichem Abschluss seiner Ausbildung zum Veranstaltungskaufmann bekam Lennart nach einer kurzen Auszeit in der Hotellerie die Leitung für die Veranstaltungsorganisation im familiengeführten Unternehmen. Die Schwerpunkte seiner Arbeit lagen im Vertrieb und Handel. Dabei lag der Fokus auf der zentralen marketingtechnischen Frage: Wie begeistern wir große Firmen bzw. Gäste und wie können wir sie für unser Varieté gewinnen? Auch für die Kundenbetreuung war Lennart verantwortlich und begleitete den Veranstaltungsprozess von der Erstellung des Angebots bis zur Rechnung – das alles mit einem insgesamt dreiköpfigen Team.
Basis schaffen für den nächsten Schritt
Für einen Positionswechsel in die Direktion entschied sich Lennart für eine Weiterbildung zum Veranstaltungsbetriebswirt an der IST-Hochschule, um fundierte Kenntnisse zur strategischen Planung und Vermarktung von Events sowie zur Projektsteuerung und Mitarbeiterführung zu erlangen. „Die Qualifikationsanforderungen steigen mit dem Weg nach oben – das ist klar. Der zusätzliche Hochschulabschluss an einer staatlich anerkannten Fernhochschule hat eine gewisse Wertigkeit, die den Aufstieg erleichtert. Ich habe aber nicht nur inhaltlich aus der Weiterbildung für mich mitgenommen. Ich habe Menschen kenngelernt und wichtige Kontakte knüpfen können. Menschen, die die gleichen Wünsche und Sorgen haben und mit denen ich mich austauschen konnte“, erinnert sich Lennart. „Außerdem hebe ich mich mit der Qualifizierung von den ganzen Leuten ab, die sich einfach „Eventmanager“ nennen ohne eine wirkliche Qualifikation mitzubringen. Viele meinen man könne einfach mal machen, aber zu einem Job in der Veranstaltungsbranche gehört viel mehr dazu, als einfach nur ein paar Anrufe zu tätigen, um Catering und Programm für ein Kundenevent auf die Beine zu stellen.“
Mit dem Abschluss der Weiterbildung wurde Lennart die Stelle als stellvertretender Direktor am GOP Varieté-Theater Münster angeboten, wo er noch heute arbeitet. „Heute sind meine Tätigkeiten wesentlich umfangreicher. Ich arbeite immer noch operativ im Eventbereich – das möchte ich auch nicht missen. Doch meine Hauptaufgabe besteht vor allem darin alle Projekte, Veranstaltungen und Aufgaben im Überblick zu behalten und zu steuern. Im Prinzip wie ein Dirigent, der das gesamte Ensemble im Takt hält. Dabei muss man autoritär, aber auch kollegial, einfühlsam aber auch neutral manchmal sogar distanziert sein. Das ist nicht immer einfach.“ Themen wie Konzeptionierung, Budgetierung aber auch Betriebs- und Arbeitssicherheit sowie Personalgewinnung und Produktneueinführungen fallen ebenso in Lennarts Aufgabenfeld. Ein verantwortungsvolles Aufgabenspektrum!
Man darf auch mal zufrieden sein
Lennart ist mit seiner aktuellen Lebenssituation glücklich. „Das darf man auch mal sein, aktuell würde ich nichts verändern wollen! Das Einzige, was ich mir noch auf die eigene Fahne schreiben muss, ist, bequeme Schuhe zu kaufen! In der Eventbranche ist man viel auf den Beinen, einen geregelten 9 to 5 Job kann man sich in der Branche abschminken. Dafür genieße ich abends viele schöne Stunden auf ganz unterschiedlichen Veranstaltungen und lerne die unterschiedlichsten Menschen kennen. Grade in der Eventbranche stößt man auf interessante und mitunter auch skurrile Charaktere …“