Fernstudium ohne Abitur? Früher war das undenkbar. Erst Grundschule, dann Gymnasium mit Oberstufe und nach 13 Schuljahren schließlich mit dem Abi in der Hand zur Uni. So – oder so ähnlich – sieht noch immer der Bildungsweg der allermeisten Studierenden aus. Wer hingegen nach der zehnten Klasse die Schule beendete, machte eine Berufsausbildung und verdiente fortan in diesem Beruf seine Brötchen. Der Weg zur Uni allerdings, blieb für Arbeitnehmer in Ausbildungsberufen jahrzehntelang verbaut. Erst seit einigen Jahren gibt es einen weiteren Weg zum Studium. Ein Weg ohne Hochschulreife. Der dritte Bildungsweg.
Qualifizierungsinitiative ermöglicht Fernstudium ohne Abitur
Es war längst überfällig, als im Jahr 2008 die Regierungschefs von Bund und Ländern die sogenannte „Qualifizierungsinitiative“ beschlossen. Mit ihr trat eine bundeseinheitliche Regelung in Kraft, die die Zugangsbedingungen zur Uni lockerte und das Wechseln zwischen beruflicher und akademischer Bildung vereinfachte. Nun war es in allen Bundesländern möglich, auch ohne (Fach-)Hochschulreife ein vollwertiges und international anerkanntes Studium zu absolvieren. Eine wichtige Maßnahme im Kampf gegen den zunehmenden Fachkräftemangel. Und sie hat sie bewährt: Inzwischen kommt jeder zehnte Studierende über diesen dritten Bildungsweg an die Hochschule. Besonders beliebt: das Fernstudium.
Voraussetzungen für das Fernstudium ohne Abitur
Wie der Hochschulzugang ohne Abitur konkret umgesetzt wird, bleibt letztendlich den Hochschulen überlassen. In der Regel werden von dem Bewerber eine abgeschlossene Berufsausbildung, ein Meisterbrief oder eine vergleichbare Aufstiegsfortbildung sowie einige Jahre Berufserfahrung verlangt. Darüber hinaus begrenzen manche Hochschulen den Zugang zu einem Fernstudium ohne Abitur durch einen NC. Wer diesen Notendurchschnitt nicht erreicht, kann Wartesemester ansammeln und es erneut probieren. An anderen Hochschulen wiederum müssen die Bewerber als Einstellungstest eine Prüfung bestehen oder dürfen nur solche Fächer wählen, die eine fachliche Nähe zum gewünschten Studienfach haben. Wie diese „fachliche Nähe“ definiert wird: wieder eine Sache, die jede Hochschule für sich selbst regelt. Wer also mit dem Gedanken spielt sich beruflich zu verändern, muss sich genau informieren, welche Hochschulzugangsberechtigungen er an welcher Hochschule erfüllen muss. Ein ausführliches Beratungsgespräch mit der örtlichen Studienberatung sollte auf jeden Fall wahrgenommen werden. Das erspart Frust und falsche Entscheidungen.
Mehr finanzieller Spielraum
Wenn Arbeitnehmer sich durch einen Hochschulabschluss weiterqualifizieren wollen, bilden finanzielle Aspekte nicht selten eine große Hürde. Verständlich, denn wer erst einmal einige Jahre in seinem Beruf tätig war, hat sich in der Regel ein finanziell unabhängiges Leben aufgebaut: eigene Wohnung, eigenes Auto, vielleicht lebt man in einer Partnerschaft, eventuell gibt es sogar bereits Kinder. Dazu die lieb gewonnenen Skiurlaube in Hochgurgl und der abgemeldete Youngtimer in der Garage, der auf seine Restauration wartet. All das kostet Zeit und Geld. Ein klassisches Vollzeitstudium lässt sich unter solchen Bedingungen kaum absolvieren. Die bessere Lösung ist ein Teilzeitstudium an der Fernhochschule. So kann man sich aus dem Job heraus qualifizieren, bleibt in der Praxis und muss nicht sein gesamtes Leben auf den Kopf stellen. Doch für ein Fernstudium benötigt man eine gehörige Portion Disziplin, die Fähigkeit, sich immer wieder selbst motivieren zu können und eine gewisse Selbstständigkeit.
So funktioniert ein Fernstudium ohne Abitur an der IST-Hochschule
Selbstständiges, ortsunabhängiges und zeitlich flexibles Lernen. Diese Worte beschreiben den Kern des Fernstudiums ziemlich treffend. Keine überfüllten Hörsäle, keine Anwesenheitspflicht in Vorlesungen, kein lauwarmes Mensaessen. Stattdessen Studienhefte, virtuelle Lerngruppen und ein Online-Campus, der rund um die Uhr geöffnet hat. Anders als an einer klassischen Hochschule erarbeiten sich die Studierenden den Lehrstoff selbstständig und in der Regel allein. Das geschieht über Online-Vorlesungen und -Übungen sowie über Studienhefte. Für einige Präsenzphasen pro Semester kommen die Studierenden am Studienort zusammen. Meist an den Wochenenden, damit der Beruf, in dem viele Fernstudierende weiterhin tätig sind, nicht darunter leidet. In diesen Präsenzphasen erwerben sie Praxiswissen, vertiefen den gelernten Stoff, tauschen sich mit Dozenten und Kommilitonen aus und – auch das gehört dazu – legen Prüfungen ab. Die Prüfungstermine und -inhalte stehen frühzeitig fest. Wann und wie die Studierenden sich diese Inhalte erarbeiten, bleibt ihnen selbst überlassen. Täglich eine kleine Lerneinheit nach Feierabend? Die Wochenenden mit dem Studium verbringen? Oder noch größere Lernblöcke kurz vor den Prüfungen? An der Fernuni muss jeder seinen individuellen Lernrhythmus finden und selbstständig dafür sorgen, dass er die erforderlichen Lernziele erreicht.
Die Vorteile eines Fernstudiums ohne Abitur an der IST-Hochschule
Um an der IST-Hochschule für Management ein vollwertiges Bachelor-Studium absolvieren zu können, müssen Bewerber eine mindestens zweijährige Berufsausbildung und einen Meisterbrief, bzw. eine vergleichbare Weiterbildung oder weitere drei Jahre Berufserfahrung vorweisen. In vielen Studiengängen wird zusätzlich ein dreimonatiges Praktikum verlangt, das durch eine entsprechend fachliche Qualifikation oder durch nachweisbare praktische Erfahrungen ersetzt werden kann. Darüber hinaus gibt es keine weiteren Zugangsbedingungen. Kein NC, keine Eingangsprüfungen, keine Eignungstests.
Das Fernstudium an der IST-Hochschule wird in Vollzeit, Teilzeit und als duales Studium angeboten. Interessenten haben also unterschiedliche Wege zur Auswahl, um ihr Ziel – einen vollwertigen akademischen Abschluss – zu erreichen.
Sie interessieren sich für unser Studienangebot und möchten sich ausführlich informieren? Rufen Sie uns an. In einer persönlichen Beratung helfen wir Ihnen bei Ihrer Studienwahl.
Weitere Informationen zu unseren Studiengängen erhalten Sie auf www.ist-hochschule.de