INVICTUS GERMANY – Ein eindrucksvoller Tag für IST-Studierende vor Ort

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In Düsseldorf hat das erste INVICTUS GERMANY Sport Festival stattgefunden. Eine Veranstaltung, die sich von den Invictus Games ableiten lässt, welche 2023 in Düsseldorf ausgerichtet wurden und nun die INVICTUS-Kultur in Deutschland festigen soll. Ausgewählte Studierende der IST-Hochschule für Management erhielten die Möglichkeit, mit dem Dekan des Fachbereichs Sport & Management, Prof. Dr. Gerhard Nowak, im CASTELLO vor Ort dabei zu sein. Ein Veranstalter, vier Sportarten und acht Nationen bildeten die Basis des diesjährigen Invictus Germany Sport Festivals, welches die verwundeten Soldat:innen unter dem Motto „A home für respect“ willkommen hieß.

Mission Invictus Germany

Invictus Germany steht für die Repräsentation der seelisch und körperlich verwundeten Soldat:innen und wie ihnen durch gesellschaftliche Unterstützung die Rückkehr in ein neues Leben ermöglicht werden soll. Um den „Invictus Spirit“ in Deutschland zu etablieren, sind Veranstaltungen wie das Invictus Germany Sportfestival wichtig, da im ersten Schritt Aufmerksamkeit geschaffen werden muss, sodass dann die Aufklärung innerhalb der Gesellschaft vorangetrieben werden kann. Heute mehr denn entscheidend ist es, kriegsgeschädigte Menschen in der Mitte der Gesellschaft wahrzunehmen und sich die Realität ins Bewusstsein zu rufen, dass unsere aktuelle politische Lage auch menschliche Opfer mitsichbringt. Darüber hinaus ist es umso wichtiger, diese Soldat:innen nicht als Teil einer Statistik darzustellen, sondern ihnen eine Zukunft zu bieten, in der sie wieder den Sinn hinter einer eigenen Identität und neuer Bestimmung erkennen können und auch möchten.

Wettkämpfe

Insgesamt standen 250 internationale Soldat:innen und Mitglieder der Blaulicht-Organisationen im Mittelpunkt der Veranstaltung. Die Teilnehmer:innen stammten aus Amerika, Belgien, Deutschland, Frankreich, den Niederlanden, Großbritannien, Estland und der Ukraine. Diese Menschen stammen aus Ländern, die in der Vergangenheit in Kriegsgebieten aktiv waren, Ländern, die sich wieder auf einen Einsatz vorbereiten und Ländern, die sich zu diesem Zeitpunkt im Krieg befinden. Der Sport wirkt als Antrieb für die Verwundeten, um neue Kraft und Motivation für ihr neues Leben zu schöpfen. Teil einer Sportmannschaft zu sein, erweckt bei den Betroffenen ein Zugehörigkeitsgefühl, dass ihnen oftmals durch die erlebten Rückschläge entrissen wurde. Bei den Wettkämpfen in den Sportarten Tischtennis, Indoor-Rudern, Indoor-Radfahren und Sitz-Volleyball war aus Zuschauer-Perspektive stehts der Respekt vor dem Gegenüber zu spüren. Als Außenstehende:r hat man zu Gesicht bekommen, wie sich gegnerische Mannschaften nach dem Wettkampf in den Armen lagen und sich gegenseitig mit strahlenden Gesichtern anblickten.

Austausch mit Mitwirkenden

Besonders lehrreich war es für die Studierenden, die Möglichkeit zu erhalten, in einen direkten Austausch mit den Organisatoren der Veranstaltung, den Bundeswehr-Verantwortlichen und den Gründern der Initiative „Gesichter des Lebens“, zu gehen.
Um nähere Einblicke hinter die Kulissen zu bekommen und die Planungs- und Umsetzungsprozesse einer Veranstaltung dieser Größe nachvollziehen zu können, standen Martin Ammermann als Executive Director Sports Major Events und Yvonne Strecklina als Projektleiterin des Veranstalters D.SPORTS für Fragen bereit.

Zudem war die Diskussionsrunde mit Oberst Rüdiger Jorasch und Oberstleutnant Nina Dietz besonders eindrucksvoll, da diese über den Alltag in der Sportschule der Bundeswehr in Warendorf und den Schicksalen, mit denen sie tagtäglich umgehen, offen gesprochen haben. Besonders interessant war es für die Studierenden, zu lernen, wie individuelle Maßnahmen bei Geschädigten eingesetzt werden, um diese bei der Rehabilitation gezielt zu unterstützen.

Die Initiative „Gesichter des Lebens“, begleitet durch die Fotografin und Mitgründerin Daniela Skrzypczak, nimmt es sich zur Aufgabe, durch Portraitaufnahmen den Menschen und seine Geschichte hinter der Uniform zu veranschaulichen. Im Rahmen des Invictus Germany Sportfestivals wurden rührende Geschichten von Verwundeten erzählt, die durch die Portraits neues Selbstbewusstsein und Akzeptanz mit ihrer neuen Wirklichkeit entwickelt haben.

IST-Studierende bei den Invictus Games Germany
IST-Studierende im Austausch mit Oberst Rüdiger Jorasch und Oberstleutnant Nina Dietz. Bild: Prof. Dr. Gerhard Nowak

Evaluation durch IST- Studierende

Der Besuch der Veranstaltung wurde im Rahmen des Seminars „Sportbusiness in der Praxis“ durchgeführt und beinhaltete neben dem Austausch mit Verwundeten, Mitwirkenden und den Veranstaltern auch die Evaluation der besuchten Veranstaltung. Im Rahmen eines Theorieteils am Sonntagmorgen haben sich die Studierenden mit Prof. Dr. Gerhard Nowak in der IST-Hochschule in Düsseldorf zusammengesetzt, bevor es zurück ins CASTELLO ging. Inhalte der Evaluation waren die Eindrücke, die den Studierenden besonders im Gedächtnis geblieben sind und welche Potenziale INVICTUS GERMANY hat, um zukünftig mehr Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit zu bekommen und so die Wertschätzung durch mehr Zuschauerinnen an die Verwundeten Soldat:innen und Athlet:innen heranzutragen. Außerdem haben die Studierenden in einem interaktiven Austausch mit ihrem Dozenten jede Menge zum Management von Sportevents lernen dürfen und sich tiefer mit den Themen der Medialisierung, Nachhaltigkeit, digitalen Kommunikation und des Markenmanagements eines Sportevents auseinandersetzen können und so die Verbindung vom Theoretischen zum Praktischen lernen können.

Kristi Kubesova ist duale Studentin an der IST-Hochschule für Management im Bachelorstudiengang Sportbusiness Management. Als ehemalige Leistungssportlerin im Volleyball ist sie nun beruflich beim Deutschen Handballbund tätig dort im Büro des Vorstandsvorsitzenden für das Verbandsmanagement mitverantwortlich. Ihr duales Studium hat ihr die Möglichkeit geboten, bereits bei Länderspielen, bei der Europameisterschaft 2024, den Olympischen Spielen 2024 und weiteren Veranstaltungen, im Bereich des Verbandswesen mitzuwirken.

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