Schon in meiner frühen Kindheit war ich dem Sport sehr verbunden. Als aktiver Sportler im Verein und als jemand, der so gut wie alle Sportarten mit großem Interesse vor Ort und in den verschiedenen Medien verfolgt hat. Der Schwimmsport wurde im Laufe der Jahre meine große Leidenschaft, und so durfte ich aufgrund entsprechender Leistungen die Eliteschule des Sports in Potsdam besuchen.
Maritimer Fünfkampf – Meine Leidenschaft
Nach dem Abitur wollte ich dem Hochleistungssport treu bleiben und fand meine persönliche Herausforderung in der Sportart „Maritimer Fünfkampf“. Einst entwickelt als sportlicher Ländervergleich zwischen verschiedenen Spezialeinheiten auf der Welt, wie zum Beispiel den Navy Seals und den Kampfschwimmern, wurde der Sport aufgrund zunehmender Erfolge deutscher Teilnehmer immer professioneller und unterliegt seitdem der Spitzensportförderung der Bundeswehr und somit dem Staat. Hauptaufgabe des Sports ist die Repräsentation Deutschlands bei internationalen Wettkämpfen wie den „Military World Games“ und die Stärkung internationaler Bündnisse getreu dem Motto: „Sport durch Freundschaft“.
Die Sportart zeichnet sich durch Schnelligkeit, Kraft, Ausdauer und Koordination aus und ist perfekt für den klassischen Allrounder im Sport. Neben der Hindernisbahn gibt es zwei Schwimmdisziplinen, wobei eine mit Flossen absolviert wird und die andere Lebensrettungsschwimmen beinhaltet.
Eine weitere Disziplin ist der Seemannschaftswettbewerb. Hier werden typische Tätigkeiten eines Seemanns abverlangt. Der Crosslauf stellt die Abschlussdisziplin dar, wobei auch hier neben dem Laufen weitere Aufgaben wie Schießen, Paddeln und Zielwerfen absolviert werden müssen. Die Schwierigkeit besteht in allen Disziplinen darin, möglichst fehlerfrei zu bleiben, um keine Strafpunkte zu kassieren. Das ist wiederum sehr schwierig, wenn es darum geht, möglichst schnell zu sein. Durch die heutige Leistungsdichte ist es fast unmöglich geworden, eine Medaille zu holen, wenn man Strafpunkte erhält.
Der typische Satz, den ich zu hören bekomme, wenn ich mich über diesen Sport unterhalten möchte, ist immer: „Maritimer Fünfkampf? Noch nie gehört“. Das ist ein Problem, was schon lange bekannt ist. Hier gibt es aber auch viel Potenzial, was noch nicht ausgeschöpft wurde, um den Sport populärer zu machen. Denn wer einmal diesen Sport ausgeübt hat, weiß, dass man sich nicht mehr so einfach von ihm lösen kann. Aufgrund der Vielfältigkeit sammelt man jeden Tag neue Grenzerfahrungen. Mein persönlicher Höhepunkt war 2015, als ich an den „Military World Games“, also den Olympischen Spielen des Militärs in Südkorea, teilnehmen durfte. Neben einer persönlichen Medaille in einer Einzeldisziplin konnte ich mit dem Team den dritten Platz in der Mannschaftswertung erreichen.
Das Studium bei der Bundeswehr
Trotz dieser tollen und prägenden Zeit habe ich mich für eine Karriere nach der Bundeswehr entschieden. Nach Gesprächen mit dem Berufsförderungsdienst und Eigenrecherche bin ich auf die IST-Hochschule aufmerksam geworden, wo es mir ermöglicht wird, Studium, Bundeswehr und Leistungssport unter einen Hut zu bekommen. Von Anfang an wollte ich im Sportbereich bleiben, da ich mir nicht vorstellen kann, etwas zu tun, was mich nicht erfüllt. Ich möchte für das, was ich tue, brennen. Nur so kann ich die Aufgaben motiviert angehen. Daneben war es für mich sehr wichtig, für meine Familie da zu sein und auch selbst noch Leistungssport zu betreiben. Deshalb kam für mich kein Präsenzstudium in Frage. Die Flexibilität im Fernstudium und die positive Reputation beeindruckten mich. Deshalb habe ich mich für den Bachelor-Studiengang Sportbusiness Management an der IST-Hochschule für Management entschieden.
Einen großen Teil der Finanzierung des Studiums tragen die Bundeswehr und der Berufsförderungsdienst. Je nachdem wie lange sich ein Soldat verpflichtet, hat er einen gewissen Anspruch auf Förderung in Form von Zeit und Geld. In meinem Fall wird das komplette Studium gefördert. Ich bin der Meinung, dass gerade Spitzensportler bei der Bundeswehr von diesem System profitieren. Ein Spitzensportler muss dem Sport über Jahre hinweg viel unterordnen, um erfolgreich zu sein. Wer zudem keine Uni vor der Haustür hat, findet mit der Flexibilität des Fernstudiums die perfekte Möglichkeit, alles unter einen Hut zu bekommen und hat damit die Chance auf einen direkten und erfolgreichen Berufseinstieg nach der Sportkarriere.
Nach meinem Abschluss würde ich sehr gerne noch den Master Sportbusiness Management machen, um mein Wissen noch weiter zu vertiefen. Bis jetzt kann ich nicht sagen, auf was ich mich in Zukunft spezialisieren möchte. Mich fasziniert die Vielfalt im Sportbusiness. Und ich möchte mich breit aufstellen, um das wachsende Sportbusiness und die Verflechtungen der Organisationen zu verstehen. Deshalb besuche ich schon jetzt regelmäßig Sportkongresse, Messen und Sportgroßveranstaltungen und bringe mich auf den neusten Stand. Zudem bin ich ehrenamtlich in verschiedenen Vereinen tätig, um den Sport an die Menschen heranzutragen. Hierbei liefern mir verschiedene Module des Studiengangs theoretisches Wissen, was ich dann vor Ort praktisch einbringen kann. In 2017 darf ich hoffentlich als Praktikant für das „Internationale Deutsche Turnfest“ in Berlin tätig werden und wertvolle Erfahrungen sammeln. Das wäre ein absolutes Highlight, da es die größte Sportveranstaltung der Welt mit über 100.000 Teilnehmern ist. Vielleicht öffnen sich dort weitere Türen für mich im großen Sportbusiness.
An der IST-Hochschule für Management werden Bachelor- und Master-Studiengänge angeboten, die durch ihre flexible Lehrvermittlung ideal für Soldaten, Leistungsportler und Berufstätige geeignet sind.