So, das war‘s dann für dieses Jahr mit dem Laufen… mag der ein oder andere im Hinblick auf die kommende, kältere Jahreszeit denken. Schuhe in den Schrank und auf besseres Wetter im Frühjahr warten. Und bis dahin vermehren sich die Fettzellen, erschlaffen die Muskeln und wird die Couch durchgesessen.
Ganz klar die falsche Entscheidung! Außer bei Glatteis hat das Laufen im Herbst und im Winter seinen eigenen Charme und auch viele Vorteile: Das Immunsystem wird gestärkt und somit die Chance auf eine dicke Erkältung minimiert, das Fitnesslevel fällt nicht in den Winterschlaf und der Kalorienverbrauch fährt nicht gen Null.
Motivation für den Matschlauf – woher nehmen?
Zugegeben, bei schönem Wetter ist der Gang auf die Laufstrecke schon vor dem eigentlichen Ereignis eine machbare Sache. Bei Dunkelheit, Kälte und eventuell sogar Regen scheint bereits beides – der Gedanke und der Lauf an sich, einfach nicht vorstell- und durchführbar. Um aus diesem Motivationsloch rauszukommen, braucht es ein paar (raus-)ziehende Argumente. Und die gibt es reichlich – hier mal die Top 3:
Wenn ich jetzt da rausgehe, werde ich total nass und kalt wird mir bestimmt auch!
Ja, so ganz trocken wie auf der Couch bleibst du nicht, aber es gibt richtig gutes Equipment für einen Regen- und Kältelauf. Schuhe mit Gore Tex- Membran halten die Füße warm und trocken und sorgen gleichzeitig für ein gutes Fußklima. Auch beim Runningoutfit gibt es wasserdichte Jacken, wärmende Laufshirts und winddichte Lauftights. Komplettierst du dein Outfit dann noch mit einer Kappe oder Mütze, hält der Regen eigentlich nur noch dein Gesicht schön frisch. Und kalt ist es höchstens die ersten paar Minuten, danach hast du dich ja auf Betriebstemperatur gelaufen.
Das ist ja immer schon so früh dunkel, wo soll ich denn da laufen?
Wenn du tagsüber nicht zum Laufen kommst, dann solltest du dich abends mit einer Stirnlampe und ein paar Reflektoren ausgestattet aufmachen, dann siehst du was… und die anderen sehen dich auch. Wenn dich die Stirnlampe stört, dann check mal, welche beleuchteten Strecken es bei dir gibt – vielleicht im nahen Park oder in einem Stadion. Was auch Charme hat, ist ein Lauf durch die beleuchteten und belebten Straßen. Und wenn du dich im Dunkeln unsicher fühlst, dann verabrede dich oder suche dir eine Laufgruppe. Das motiviert noch zusätzlich, denn den oder die Laufkumpel lässt du doch nicht hängen!
In der kalten Jahreszeit geh ich lieber ins Studio, da ist es ist es immer warm und trocken!
Stimmt, aber drinnen verpasst du auch eine Menge: Klare Luft, den Indian Summer im Wald, die erste Laufspur, die du in den frischen Schnee drückst, das alles gibt es im Studio nicht. Und bei Sonne kriegst du draußen noch eine Portion Vitamin D umsonst dazu und hemmst gleichzeitig deine Melatonin-Ausschüttung – hilft beides gegen den Winterblues. Durchs Laufen stärkst du auch dein Immunsystem, denn die Bewegung verbessert deine Sauerstoffversorgung und regt deinen Stoffwechsel an. Klar funktioniert das auch auf dem Laufband im Studio, aber den belebenden Frischluftkick on top, den gibt’s nur draußen. Ach ja und sowieso: Meister werden im Winter gemacht! Also: Keep on running…
Wer sich selbst oder seine Kunden im Bereich des Ausdauertrainings weiterbringen möchte, kann das notwendige Fachwissen in der Weiterbildung Ausdauertraining erwerben.