Traumberuf Personal Training

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Die Corona Pandemie hat deutlich und unmissverständlich gezeigt, dass Gesundheit und das eigene Wohlergehen das allerhöchste Gut sind. Das Virus hat keinen Unterschied hinsichtlich der Herkunft, des Geschlechts oder des Sozialstatus gemacht. Ein Grund mehr über ein starkes Immunsystem zu verfügen, um sich vor Erkrankungen schützen zu können. Vielen ist das nun noch einmal deutlich geworden!

Die Fitness- und Gesundheitsbranche – Schlüssel zur Volksgesundheit

Fitnessstudios wurden während des Lockdowns über eine lange Zeit geschlossen – auch wenn sie über funktionierende Hygienekonzepte oder Luftreiniger verfügten. Unter der Maßgabe, dass Sport und regelmäßige Bewegung kein Teil des Pandemieproblems, sondern Teil der Lösung sind, stiegen viele Trainer auf alternative Möglichkeiten um. Studien belegen, dass hochintensive Tätigkeiten im Durchschnitt während der Lockdowns zwar zurückgegangen sind, niedrigschwellige Bewegungsaktivitäten jedoch leicht gestiegen sind.

Profitiert haben hiervon Individualdienstleister wie zum Beispiel Personal Trainer, die flexibel und ausreichend ausgebildet sind. Sie konnten nicht nur individuelle Gesundheitskonzepte anbieten, sondern ihre Dienstleistung auch ortsunabhängig und flexibel. Hier bot sich die Möglichkeit, draußen zu trainieren. Gespräche mit vielen Personal Trainer-Kollegen haben gezeigt, dass die Buchungsanfragen zum Outdoortraining zu Lockdown-Zeiten stark gestiegen sind.

Lohnt sich Personal Training?

Eigene Studien belegen, dass die Einzelstunde mit Personal Trainer in Deutschland bei etwa 87 € im Jahr 2021 und bei etwa 91 € im Jahr 2020 gelegen hat, in Abhängigkeit vom Angebot, Ort und Qualifizierungsgrad des Trainers.

Deskriptive Statistik

Quelle: Sascha Schrey

Geht man also von obigem Durchschnitt aus, kann dies ein durchaus schlüssiger Stundensatz sein, wenn man bedenkt, dass es sich bei Personal Trainern um professionelle Fachleute handelt, die hochqualifiziert und maximal individuell sowie kundenorientiert arbeiten. Eigene Untersuchungen durchgeführt an 359 Personal Trainern zeigen weiterhin, dass etwa ein Viertel lediglich über eine Trainerlizenz verfügt, ein weiteres Viertel über eine Berufsausbildung, fast 43 % jedoch über ein Hochschulstudium. Etwa zweieinhalb Prozent verfügen sogar über eine Promotion. Nur 4,5 % machten keinerlei Angaben zu ihrem Abschluss. (n=357)

Quelle: Sascha Schrey

Hauptberuf Personal Trainer

Die Zeiten, in denen Personal Trainer vor allen Dingen nebenberuflich tätig waren, sind vorbei. Ein Blick in die Statistik zeigt, dass der größte Teil – etwa 75 % aller Anbieter – als EPG arbeiten und 13 % als GbR sowie etwas mehr als 10 % als GmbH (N=357). Demgegenüber steht die Situation, dass 75 % aller befragten Personal Trainer mehrwertsteuerpflichtig sind und damit mehr als 22.500 € pro Kalenderjahr erwirtschaften. Lediglich ein knappes Viertel aller Anbieter kann daher von der Kleinunternehmer Regelung Gebrauch machen, was dann als Nebenberuf bezeichnet werden könnte.

Quelle: Sascha Schrey

Der Personal Trainer-Markt in Deutschland ist – insbesondere mit der richtigen Ausbildung – ein professioneller Berufssektor, der in den letzten Jahren seitens der übrigen Fitnessbranche viel zu wenig Beachtung gefunden hat. In Zeiten, in denen wieder vermehrt nach individuellen Betreuungskonzepten und lösungsorientierten Gesundheitsangeboten gesucht wird, ist er eindeutig eine zukunftsträchtige Branche.

Wie wird man Personal Trainer?

Wie oben bereits gezeigt, gibt es durchaus viele Zugangswege zu diesem abwechslungsreichen und interessanten Beruf. Ein Studium oder eine entsprechende Ausbildung wie z.B. das IST-Diplom Personal Trainer sind von unschätzbarem Vorteil, um sich als Anbieter abheben zu können.

Sascha Schrey ist Diplom-Sportwissenschaftler (Schwerpunkt „Prävention und Rehabilitation“) und Betrieblicher Gesundheitsmanager (IHK). Er verfügt über vielfältige Erfahrungen u.a. als Sporttherapeut, selbstständiger Personaltrainer und Ausbilder. Darüber hinaus war er in den letzten Jahren als Sales-Manager und geschäftsführender Clubleiter bei verschiedenen Fitnessclubs und -ketten tätig. An der IST Hochschule ist er als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Konzeption und Lehrgangsentwicklung, sowie als Dozent tätig. Das Modul Personal Training betreut er zudem als Modulverantwortlicher.

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