Was ist ein Whey-Protein und wem nützt es?

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Eine ausreichende Proteinzufuhr ist für den Muskelaufbau wichtig. Nur wer seine Muskeln damit ausreichend versorgt, kann seine gesetzten Ziele auch erreichen. Es gibt einige Wege, Eiweiß zusätzlich über beispielsweise Whey-Protein aufzunehmen. Das Molke-Protein ist schnell verdaulich und steht dem Körper schnell zur Verfügung. Das ersetzt aber natürlich keine gesunde und ausgewogene Ernährung, sondern ist lediglich eine Ergänzung.

In manchen Fitnessstudios gibt's Ernährungsergänzung aus dem Automaten. Doch was bedeutet Whey überhaupt?
In manchen Fitnessstudios gibt’s eine große Auswahl aus dem Automaten. Doch was bedeutet Whey überhaupt?

Wer seinen Körper zusätzlich mit hochwertigem Protein versorgen möchte, kann grundsätzlich auf verschiedene Eiweiß-Shakes zurückgreifen. Diese reichern den Körper mit einer ordentlichen Portion Protein an. Das Angebot aber ist riesig und leicht ist es nicht, den Überblick zu behalten. Es gibt Whey-Proteine, Caseine, Rindfleischproteine und für alle, die auf tierische Produkte verzichten möchten: Hanf-, Soja-, Reis- und Erbsenproteine.

Das Whey-Protein

Je nach Zielsetzung und Geldbeutel muss man sich nun für das passende Eiweiß entscheiden. Das bekannteste und beliebteste Protein-Pulver ist das Whey-Protein. Ich schau mir heute die verschiedenen Formen des Whey-Proteins an und will herausfinden, welches das Hochwertigste ist. Grundlage ist das Molkenprotein der Milch, also ein natürliches Eiweiß. Dieses kommt in unterschiedlicher Wertigkeit und diversen Erscheinungsformen vor. Man unterscheidet Whey-Konzentrate, Whey-Isolate und Whey-Hydrolysat.

Whey-Konzentrat:

Die einfachste Form ist das Whey-Konzentrat, die gleichzeitig auch die günstigste ist. Im Normalfall liegt der Eiweißgehalt hier bei 70 bis 78 Prozent. Auf der Zutatenliste ist meistens angegeben, welche Form des Eiweißes es ist. Verwendet ein Hersteller nun ein Whey-Konzentrat und gibt einen deutlich höheren Proteingehalt an, schummelt er ein bisschen. Das Whey-Konzentrat ist meistens verhältnismäßig günstig zu haben und schmeckt sehr lecker.

Whey-Isolat:

Der Eiweiß-Anteil im Isolat ist noch einmal deutlich höher und liegt zwischen 90 und 96 Prozent. Damit sind der Fett-und Kohlenhydrate-Anteil noch einmal geringer. Zusätzlich ist das Whey-Isolat laktosefrei. Der höhere Preis rechtfertigt sich vor allem durch die höhere Qualität und den höheren Proteingehalt. Für den „nomalen“ Fitness-Studio-Besucher ist ein reines Whey-Isolat im Normalfall nicht nötig. Viele Hersteller mischen Isolat und Konzentrat, um so die Wertigkeit des Proteins zu erhöhen. Dabei ist der Anteil des Konzentrats meistens deutlich höher, da es der günstigere Rohstoff ist. Ein Verhältnis von 60 Prozent Konzentrat zu 30 Prozent Isolat ist da schon gut.

Whey-Hydrolysat:

Whey-Konzentrat und Whey-Isolat sind die beiden bekannteren Formen des Proteinpulvers. Abschließend soll nun aber auch noch das Whey-Hydrolysat betrachtet werden. Vor allem Leistungssportler profitieren hiervon. Hydrolysat kann aus Whey-Konzentrat oder –Isolat gewonnen werden. Dabei wird das Protein aufgespalten und für eine bessere Aufnahme für den Körper vorbereitet. Es wird sozusagen vorverdaut. Damit muss der Körper für den Verdauungsprozess weniger Energie aufwenden.

Und dann gibt es da noch…

… das Casein. Es ist ebenso ein Milch-Protein und damit sehr hochwertig. Im Unterschied zum Whey-Protein wird es allerdings langsamer aufgenommen. Damit eignet es sich eher für den Abend. Das Whey-Protein ist vor allem interessant für die Aufnahme nach oder vor dem Training.

Fazit

Letztlich ist immer die Frage, ob man überhaupt Proteinpulver braucht, um den Körper optimal mit Eiweiß zu versorgen. Über die normale Ernährung ist es definitiv auch möglich. Wer sich aber für eine Versorgung mit Eiweiß aus der Dose entscheidet, sollte sich zwischen Whey-Konzentrat, Whey-Isolat oder einer Mischung aus beidem entscheiden. Hier ist vor allem der Preis entscheidend. Wer es günstig mag, entscheidet sich für ein Whey-Konzentrat, wer etwas mehr ausgeben möchte, kann mit gutem Gewissen zum Isolat greifen. Eine Mischung aus beiden Formen bietet ein gutes Preis-Leistungsverhältnis.


Alles Wissenswerte zur Sporternährung gibt es unter anderem im Rahmen des Spezialisierungsfachs beim Bachelor Fitness and Health Management oder in der Weiterbildung Sporternährung.

Seit seinem Germanistik und Philosophie-Studium in Mannheim arbeitet er für das Fachmagazin BODYMEDIA. Anfang 2015 übernahm er die Chefredaktion für das Magazin. Seine sportliche Erfahrung sammelte vor allem in seiner aktiven Zeit als 800m-Läufer. Er beschäftigt sich vor allem mit den Themen Functional Training, Faszien, HIIT und Ausdauertraining. In seiner Freizeit geht er gerne im Wald joggen oder schwingt Kettlebells.

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